Erschienen in:
01.09.2004 | Regionalanästhesie
Umfrage zur aktuellen Situation der Regionalanästhesie im deutschsprachigen Raum
Teil 2: Anwendung, Erfolgsraten und Techniken
verfasst von:
PD Dr. T. Grau, S. Fatehi, J. Motsch, E. Bartusseck
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 9/2004
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Zusammenfassung
Der zweite Teil der Umfrage zur aktuellen Situation der Regionalanästhesie im deutschsprachigen Raum umfasst die Ergebnisse zu Anwendung, erzielten Erfolgsraten und Techniken. Ende 2002 wurden Fragebögen an 750 zufällig ausgewählte Anästhesieabteilungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz versandt. Es nahmen 384 Kliniken teil. Periphere Regionalanästhesieverfahren wurden v. a. in der Traumatologie, Unfallchirurgie und Orthopädie angewandt; 45% der Kliniken mit einer kinderchirurgischen Abteilung verwendeten niemals zentrale Regionalanästhesietechniken. Die durchschnittlichen Erfolgsraten betrugen bei Assistenzärzten 69,7±11,8% für supraklavikuläre Plexusblockaden bis zu 85,5±9,0% bei Spinalanästhesien; Fachärzte erzielten 79,2±11,3% bei supraklavikulären Plexusblockaden bis 91,0±6,8% bei Spinalanästhesien. Zur Verbesserung der Durchführung peripherer Regionalanästhesien müssen einheitliche Grundlagen zu Durchführung, Erfassung von Erfolgsraten und Qualitätssicherung erarbeitet werden. Bei zentralen Regionalanästhesieverfahren waren die Erfolgsraten zufrieden stellend. Im pädiatrischen Bereich werden Regionalanästhesie unzureichend genutzt.