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Psychiatrie

Nachrichten

Lagerungsschwindel hält trotz Manöver an: Was steckt dahinter?

Ob sich ein benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel erfolgreich behandeln lässt, könnte einem chinesischen Team zufolge auch von psychischen Faktoren abhängen.

Welche Faktoren das Demenzrisiko bei Vorhofflimmern beeinflussen

In einer Metaanalyse wurden elf Faktoren identifiziert, die bei Vorhofflimmern(VHF)-Patienten mit dem Risiko für eine kognitive Beeinträchtigung assoziiert sind. Im besten Fall eröffnet sich damit ein Weg für die Prävention.

Enorme Einschränkungen auch im zweiten Jahr mit Long COVID

Auch mehr als ein Jahr nach einer SARS-CoV-2-Infektion leidet die Mehrheit der Betroffenen, die ein Post-COVID-Syndrom (PCS) entwickelt haben, weiterhin unter eingeschränkter körperlicher Leistungsfähigkeit, Fatigue, kognitiven Beeinträchtigungen und einer reduzierten Lebensqualität. Dies belegt eine Langzeitstudie aus Baden-Württemberg.

CHANTER-Syndrom: Neurologische Defizite nach Opioidvergiftung

Ein CHANTER-Syndrom durch Opioidmissbrauch kann zu dramatischen Kleinhirnschwellungen führen – manchmal aber auch nur zu leichten neurologischen Defiziten. Eine gründliche MRT-Analyse ist immer dann wichtig, wenn sich die Betroffenen nicht komplett erholen.

Web-basiertes Trainingsprogramm schützt offenbar vor kognitivem Abbau

  • 30.01.2025
  • Demenz
  • Nachrichten

Lässt sich mithilfe eines internetbasierten Trainingsprogramms zur Verbesserung des Lebensstils der kognitive Abbau bremsen? Das Ergebnis einer randomisierten Studie, an der Personen mit erhöhtem Demenzrisiko teilnahmen, lässt dies vermuten.

Menschen mit Alkoholkonsumstörung erleiden häufiger Diabeteskomplikationen

Menschen, die Alkohol in gesundheitlich riskanter Form konsumieren und gleichzeitig an Typ-2-Diabetes erkranken, tragen ein erhöhtes Risiko für schwerwiegende Diabeteskomplikationen. Eine Studie aus England zeigt, dass das Risiko für terminale Nierenerkrankungen, Amputationen der unteren Gliedmaßen, die kardiovaskuläre und die allgemeine Sterblichkeit nahezu verdoppelt ist.

„Wir wollen die Bedeutung von Gen- und Umwelteinflüssen besser verstehen“

Eine Mutation in einem einzelnen Gen kann bei Mäusen eine Art Bipolarstörung auslösen. PD Dr. Jan Deussing vom Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München sieht in solchen Tiermodellen eine Möglichkeit, den Ursachen der Erkrankung auf den Grund zu gehen.

Suizidassistenz erhöht Suizidzahlen: Aktuelle Ergebnisse der geplanten S3-Leitlinie

Erstmals wird in Deutschland eine S3-Leitlinie zum Thema Suizidalität erarbeitet. Ziel ist es, die Versorgung in suizidalen Krisen durch einheitliche Standards zu verbessern. Erste Ergebnisse der bisherigen Leitlinienarbeit wurden auf dem DGPPN-Kongress vorgestellt.

Einer von sieben Frauen macht die Menopause sehr zu schaffen

Von mäßigen bis schweren vasomotorischen Beschwerden sind 14,7% der Frauen in der Postmenopause betroffen. Das haben kanadische Forscherinnen in einer Subgruppenanalyse der WARM-Studie herausgefunden.

Depressive Senioren fahren besonders riskant

Beim Autofahren machen ältere Depressive häufiger eine Vollbremsung, gehen öfter zu schnell in Kurven und halten sich seltener an Tempolimits als Senioren ohne Depression. Offenbar scheint eine Depression eine riskante Fahrweise im Alter zu verstärken.

Verhaltenstherapie plus Stimulanz reduziert Binge Eating

Die Kombination von kognitiver Verhaltenstherapie plus Lisdexamfetamin bringt Personen mit Binge-Eating-Störung deutlich häufiger in Remission als die jeweiligen Einzeltherapien. Zudem nimmt das Gewicht der Betroffenen spürbar ab.

Medikamente verändern wohl Zusammensetzung der Nährstoffe in der Muttermilch

Einige Medikamente wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer können die Makronährstoffzusammensetzung der Muttermilch verändern. Das birgt möglicherweise gesundheitliche Risiken für gestillte Kinder.

Migräne verstehen und psychotherapeutisch behandeln

Das Wissen über die Mechanismen, die im Gehirn bei einer Migräneattacke ablaufen, und mögliche Auslöser wird immer breiter. Der psychologische Psychotherapeut Dr. Dipl.-Psych. Timo Klan fasst den aktuellen Erkenntnisstand zusammen. Und er gibt Tipps für eine differenzierte, individuelle Diagnostik auch von Begleiterkrankungen und beschreibt erfolgreiche psychotherapeutische Interventionen.

Wenn orthopädische Patienten psychiatrische Hilfe brauchen

Auch in der orthopädischen Praxis ist man manchmal mit psychischen Problemen konfrontiert. Woran Sie erkennen können, ob Ihre Patientin oder Ihr Patient eigentlich die Hilfe einer anderen Fachdisziplin benötigt, hat ein Team aus Bologna zusammengefasst.

Psychologische Interventionen können Depressionen oft verhindern

Gespräche, Telefonate, internetbasierte Verfahren: Mit solchen Methoden lässt sich der Beginn einer Depression bei gefährdeten Personen oft vermeiden. Sie funktionieren vor allem dann, wenn die Betroffenen deutliche Symptome aufweisen und noch keine Psychotherapie hatten.

Die beste Medizin gegen Altersdepression: Laufen, Lernen, Lachen, Lieben

Depressionen im Alter haben vielfältige Ursachen und verlaufen anders als bei jungen Menschen. Ohne einen multimodalen Ansatz kommt man oft nicht weit: Neben Medikamenten und Psychotherapien ist die physische, kognitive und soziale Aktivierung entscheidend.

Wir sozio-emotionalen Blobs

Entscheidungen sollten rational erfolgen – in der Politik wie im Leben. So wünschen wir uns das. Letztlich werden sie aber von Emotionen bestimmt. Wer das nicht versteht und anerkennt, wird kaum Wege aus Krisen finden. Die Neurowissenschaftlerin Maren Urner fordert daher eine „Reifeprüfung“ zur Krisenbewältigung.

Nicht gut fürs Hirn: Profifußball und Eishockey

  • 12.12.2024
  • Demenz
  • Nachrichten

Zwei Studien bestätigen, dass Kontaktsportarten mitunter die Neurodegeneration beschleunigen. In der einen war das Demenzrisiko von Profifußballern dreifach erhöht, in der anderen zeigten die meisten Eishockeyspieler post mortem Zeichen einer traumatischen Enzephalopathie.

Deutsche Studie bestätigt: Vasektomie stört nicht die Sexualität

Viele Männer fürchten, eine Vasektomie könnte ihre Sexualität beeinträchtigen. Eine Befragung der TU München bei über 5000 Männern spricht klar dagegen und zeigt sogar positive Effekte in der Gruppe der Männer mit Vasektomie.

Mehr KI in der Radiologie – mehr Burnout?

Geht es nach einer chinesischen Befragungsstudie, ist die Burnout-Gefahr unter Radiologinnen und Radiologen, die (unfreiwillig) viel KI nutzen, höher als bei denen, die das nicht tun (müssen).


Schwermetalle im Urin mit Demenzrisiko assoziiert

  • 06.12.2024
  • Demenz
  • Nachrichten

Eine vermehrte Ausscheidung von Schwermetallen über den Urin identifiziert möglicherweise Menschen mit erhöhter Demenzgefahr. 

Die Belastung zählt

Viele Menschen haben den Eindruck, ihr Schlaf sei gestört. Oft ist das objektiv gar nicht der Fall. Es ist aber wichtig, vorurteilsfrei die Beschwerdeschilderung ernst zu nehmen. 

ADHS-Kanäle: Hilfe oder Irreführung?

Social-Media-Kanäle können zur Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen und zu einer frühzeitigen Diagnose beitragen. Es kursieren aber auch Falschinformationen – und die werden lieber genutzt als medizinisch korrekte Inhalte. 

Zahl der Suizidtoten 2023 erneut angestiegen

Die Zahl der Suizide in Deutschland ist nach der Pandemie deutlich angestiegen, die Dunkelziffer bei suizidalen Handlungen hoch. Gefordert werden mehr Ressourcen für die Prävention.

Gefährder können erreicht werden

Psychiatrie und Psychologie können zur Früherkennung und zum Risikomanagement bei Extremismus und Gewaltbereitschaft beitragen. Ein Gefährder-Management in der Schweiz setzt auf die Ansprechbarkeit der Risikopersonen. 

Krisen und Katastrophen ansprechen oder nicht?

Wir leben in einer Zeit, in der wir mit Nachrichten zu Krisen überschüttet werden. Das hat auch einen Einfluss auf eine laufende Psychotherapie. Gar nicht darüber reden ist keine gute Lösung.

Bessere Versorgung für Kinder und Jugendliche

Soulspaces als Krisenhilfe, zusätzliche Eltern-Kind-Therapieplätze: Auf dem DGPPN-Kongress stellten Psychiaterinnen und Psychiater neue Wege in der Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Störungen vor.

Neue Alzheimertherapie: Wo behandeln, wie abrechnen?

Die in Kürze erwartete Zulassung der ersten krankheitsmodifizierenden Alzheimertherapie wirft noch viele Fragen auf: In welchen Zentren findet die Behandlung statt, wie wird sie abgerechnet? Immerhin wird die Zahl der Behandelten anfangs überschaubar sein.

Magnetstimulation: gut wirksam, selten angewandt

Die transkranielle Magnetstimulation führt in Deutschland noch immer ein Schattendasein. Dabei ist die Wirksamkeit bei anhaltenden Depressionen oft besser als eine medikamentöse Augmentation. Neue Studien sollen nun die Einsatzmöglichkeiten erweitern.

Schizophrenie: Rückfall verhindern, Nebenwirkungen minimieren

Eine fortdauernde Therapie mit Antipsychotika kann das Rückfallrisiko bei Schizophrenie deutlich senken. Eine individuelle Dosisreduktion kann die Balance zwischen Rezidivprophylaxe und Nebenwirkungen optimieren. Doch wie weit kann die Dosis reduziert werden? 

Studie zur Psilocybin-augmentierten Psychotherapie nicht erfolgreich

Zwei deutsche Studienzentren untersuchten, ob die psychedelische Augmentation der Psychotherapie die depressiven Symptome bei Patientinnen und Patienten mit therapieresistenter Depression (TRD) verbessert. Der primäre Endpunkt wurde allerdings nicht erreicht.

Neurodermitis belastet auch Kinder psychisch

Junge Menschen, die schon in der Kindheit an atopischer Dermatitis erkrankt sind, haben eine erhöhte psychiatrische Komorbidität. Das Risiko für diverse psychische Störungen scheint mit dem initialen Schweregrad der Hauterkrankung assoziiert zu sein.

Zwanghaftes Nasenbohren: Op. lohnt sich bei Septumdefekt

Bei einer Perforation der Nasenscheidewand aufgrund von zwanghaftem Nasenbohren liefert eine chirurgische Reparatur oft gute Ergebnisse: Erneute Septumdefekte durch fortgeführte Rhinotillexomanie sind selten.

Was tun, wenn Antidepressiva nicht gut wirken?

Gründlicher Ursachen-Check, Kombination mit Psychotherapie, Lithium oder Quetiapin sowie die Behandlung mit Esketamin – damit bekommen Ärzte schwer zu behandelnde Depressionen oft gut in den Griff. Weniger ratsam sind Antidepressiva-Kombinationen oder -Wechsel.

Neuropathische Schmerzen bei MS und Krebs besser verstehen

Sowohl Multiple Sklerose als auch Krebserkrankungen können neuropathische Schmerzen verursachen. Zwei Experten erläuterten Prävalenz, Besonderheiten und Therapiemöglichkeiten.

Nur drei Jahre zwischen Amyloiddeposition und geistigem Abbau

Setzt die Amyloiddeposition bei Trisomie 21 ein, dauerte es weniger als drei Jahre bis zum Beginn des kognitiven Abbaus. Eine MCI entwickelt sich nach etwas mehr als sieben, eine Demenz nach zwölf Jahren. Die Neurodegeneration verläuft damit etwa doppelt so schnell wie ohne Trisomie.

EMA gibt Startschuss für die Zulassung von Lecanemab

Für viele kam sie überraschend: Die Empfehlung der EMA, zugunsten des gegen β-Amyloid gerichteten monoklonalen Antikörpers Lecanemab. Dass von der US-amerikanischen Alzheimer’s Disease and Related Disorders Therapeutics Work Group bereits ausführliche Empfehlungen zur angemessenen Verwendung des Medikaments formuliert wurden, dürfte die in Kürze zu erwartende Einführung in die deutsche Versorgungslandschaft erleichtern.

Das deutsche Gesundheitssystem kränkelt und hat Fieber

OECD und Europäische Kommission haben zusammen einen Bericht zum Zustand der europäischen Gesundheitssysteme herausgegeben. Diagnose für Deutschland: Wäre das Land ein menschliches Wesen, würde man es wohl krankschreiben.

Fortschritte in der Insomniebehandlung: Was sagen die europäischen Leitlinien?

In der Therapie der Insomnie bleibt die kognitive Verhaltenstherapie für Insomnie den aktuellen europäischen Leitlinien zufolge in erster Position. Seit dem letzten Leitlinienupdate in der medikamentösen Therapie neu hinzugekommen ist ein Orexinantagonist, der sich in einigen Punkten von den etablierten Hypnotika abzuheben scheint.

Psychiater und Neurologen begrüßen Lecanemab-Entscheidung

Der Amyloid-Antikörper Lecanemab erhält nun doch eine Zulassung zur Alzheimertherapie in der EU. Von den Fachgesellschaften wird dies durchweg begrüßt. Diese wollen jetzt den Aufbau geeigneter Versorgungsstrukturen vorantreiben.

Wie schafft Deutschland den Neustart in der Alzheimerversorgung?

Die Therapie mit Amyloid-Antikörpern erfordert eine frühe Diagnostik und eine aufwändige Therapie. Eine Expertenrunde geht davon aus: Ärzte in Deutschland können das stemmen. Viele Fragen zur Finanzierung und Implementierung der Diagnostik sind aber noch offen.

Lecanemab für Alzheimer im Frühstadium unter Auflagen zugelassen

Die EMA hat die Zulassung des ersten Amyloid-Antikörpers in der EU empfohlen. Neurologische Kollegen zeigen sich erfreut, wissen aber auch: Nötig sind Medikamente, die besser wirken als Amyloid-Antikörper.

Immer mehr Suizide bei jungen Krebspatienten

  • 14.11.2024
  • Suizid
  • Nachrichten

Der Suizid nach einer Krebsdiagnose wird in den USA immer häufiger, vor allem bei jungen Männern. Zwischen beiden Ereignissen liegen jedoch oft Jahre, die präventiv genutzt werden könnten.

Schlechter Schlaf bei atopischer Dermatitis trübt Kognition

Nächtlicher Juckreiz bringt Personen mit atopischer Dermatitis häufig um den Schlaf. Das führt offenbar zu kognitiven Problemen wie einer gestörten Aufmerksamkeit und Abstrichen beim IQ. Ob damit auch das Demenzrisiko steigt, ist nach einer Analyse von 13 Studien aber noch unklar.

Aufbruchstimmung in der Alzheimermedizin

Präzise Blutmarker, stadienspezifische Therapeutika: Die Behandlung von Menschen mit Alzheimerpathologie dürfte sich in den kommenden Jahren grundlegend ändern – auch durch eine neue Generation verlaufsmodifizierender Arzneien.

Die Herausforderung des Burning-Mouth-Syndroms meistern

Das Burning-Mouth-Syndrom geht mit einem hohen Leidensdruck einher und führt oft zu einer frustranen Odyssee durch verschiedene Arztpraxen. Lässt sich keine ursächliche Grunderkrankung dingfest machen, können verschiedene symptomatische Behandlungsansätze versucht werden. 

Lachgaskonsum für Vegetarier besonders problematisch

Ein dauerhafter Konsum von Lachgas lässt vor allem die Vitamin-B12-Werte in den Keller rauschen. Das kann für Vegetarier und Veganer zum Problem werden, deren B12-Werte eh schon niedrig sind. Ihnen drohen bei intensivem Konsum erhebliche neurologische Schäden.


Wenn Gene, Keime und Antikörper die Motorik behindern

Mal sind es Mutationen, mal Bakterien oder Autoimmunantikörper: Wer Bewegungsstörungen richtig diagnostiziert, hat nicht selten auch eine wirksame Therapie zur Hand. Selbst Schäden durch Gendefekte lassen sich mitunter durch eine Vitamintherapie vermeiden.

Lymphödeme können sich durch leichte Beschwerden ankündigen

Eine australische Studie spricht dafür, dass Schmerzen und Missempfindungen in den unteren Extremitäten bei Frauen mit gynäkologischen Tumoren einem manifesten Lymphödem vorausgehen – und ernst genommen werden sollten, auch wenn sie nur milde ausfallen.

Fitnesstracker warnt vor Depression

Fitnesstracker lassen sich dazu benutzen, eine sich anbahnende depressive Episode bei Menschen mit Major-Depression zu erkennen: Spüren die Geräte Abweichungen vom üblichen Schlafmuster auf, etwa eine hohe Varianz bei der Schlafdauer, wird ein Rückfall wahrscheinlicher.

Avatar-Therapie dämpft Stimmen von Psychosekranken

Hören Psychosekranke Stimmen, kann eine Avatar-unterstützte Psychotherapie den Stress erheblich dämpfen. Dabei sprechen Therapeuten über einen Avatar in der gleichen Stimmlage wie die Stimmen im Kopf der Erkrankten. Allerdings halten die Effekte nur wenige Wochen an.

Cannabis in der Schwangerschaft beeinträchtigt neurologische Entwicklung der Kinder

Kinder, deren Mütter in der Schwangerschaft Cannabis konsumiert haben, sind im Vorschulalter offenbar vermehrt aggressiv und in ihren exekutiven Funktionen eingeschränkt. Einen Beweis für die Kausalität liefert die Studie aus den USA aber nicht.


Essstörung und BMI der Mutter belasten Psyche der Kinder

Mütter mit gestörtem Essverhalten haben häufiger Nachwuchs mit psychiatrischen Problemen, wie eine Studie zeigt. Und auch ein abnormer Body-Mass-Index kann offenbar eine Rolle spielen.

Hörverlust begünstigt Morbus Parkinson

Nicht nur das Alzheimerrisiko ist bei Schwerhörigen erhöht, sondern auch das für Morbus Parkinson. Die gute Nachricht: Wer Hörhilfen nutzt, erkrankt seltener an solchen neurodegenerativen Leiden.

Hohe Zufriedenheit mit Gender-angleichenden Maßnahmen

Ergebnisse einer US-Befragungsstudie sprechen dafür, dass nur sehr wenige Personen, die sich im Kindes- oder Jugendalter einer Gender-angleichenden Behandlung unterziehen, diese kurz darauf bereuen.

Depressionen scheinen die weiße Substanz zu schädigen

Unter einer Depression leidet auch die Kognition. Erholen sich die Betroffenen, funktioniert das Gehirn zwar wieder besser, einige Defizite persistieren aber – und diese hängen offenbar mit Schäden in der weißen Substanz zusammen.

„Komasaufen“ kann junge Herzen aus dem Takt bringen

Nach einem echokardiografisch überwachten Alkoholexzess kam es in einer Münchner Studie bei mehr als 5% der Teilnehmenden zu klinisch relevanten Rhythmusstörungen, bekannt als „Holiday-Heart-Syndrom“.

Bei primärem Offenwinkelglaukom ist auch die internistische Therapie entscheidend

Die Erkenntnis, dass das Glaukom eine neurodegenerative Erkrankung ist, ebnet den Weg für Therapieansätze jenseits der Augeninnendrucksenkung – angefangen bei der Blutdruck- und Blutzuckereinstellung.

Verlust des Partners schränkt die Prognose ein

  • 21.10.2024
  • Demenz
  • Nachrichten

Der Verlust des Ehemanns oder der Ehefrau ist allgemein mit funktionellen Einbußen und einer erhöhten Mortalität verknüpft. Müsste das für ohnehin eingeschränkte ältere Personen nicht in besonderem Maße gelten? Eine US-Studie hat das untersucht.

Die Angst vorm Rezidiv bleibt und belastet

Wer in der Kindheit eine Tumorerkrankung überstanden hat, kämpft im Erwachsenenalter häufig mit erheblichen Rezidivängsten. Dafür sprechen Ergebnisse einer kanadischen Studie.

Kinder unter medizinischem Cannabis auf Nebenwirkungen überwachen

Zunehmend häufig werden Cannabinoide zu medizinischen Zwecken bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt. Dies ist auch kurzfristig mit einem erhöhten Risiko von Nebenwirkungen verbunden.

Ist ergänzende Lichttherapie auch bei nichtsaisonaler Depression wirksam?

Ergebnisse einer weiteren Metaanalyse sprechen dafür, dass eine ergänzende Lichttherapie auch Depressionen lindern kann, die nicht primär auf saisonale Ursachen zurückzuführen sind. Erkenntnistheoretisch herausfordernd bleibt das Thema dennoch.

Werden Jugendliche nach Hirnverletzungen öfter kriminell?

Ob leichte Hirnverletzungen im Kindesalter dazu führen, dass die Betroffenen in der Jugend zu kriminellem Verhalten neigen, haben dänische Forscher untersucht. Sie interessierten sich besonders für die ursächliche Verbindung.

So wirkt sich Stress auf atopische Dermatitis aus

Psychische Belastungen und die atopische Dermatitis (AD) bedingen einander, vermittelt über verschiedene Stressmediatoren im Körper. 

Deprescribing von Antihypertensiva kann kognitiven Abbau aufhalten

Der Zusammenhang von Bluthochdruck mit geistigem Abbau und Demenz scheint sich im Lauf des Lebens zu verändern. Bei älteren Menschen mit Pflegebedarf ist die gezielte Reduktion von Blutdrucksenkern offenbar mit einem verlangsamten kognitiven Abbau assoziiert.

"Das Thema Obstipation nicht mit an den Esstisch nehmen"

Chronische Verstopfung bei ihrem Kind bereitet Eltern oft große Sorgen. Kommt es zu einer inneren Vergiftung? Ist es womöglich Krebs? Umso wichtiger ist nicht nur die frühzeitige leitliniengerechte, individuelle Behandlung einer funktionellen Obstipation. Sondern auch eine gute Beratung der Eltern.

Chronische Schmerzen bei Kindern schlagen schwer aufs Gemüt

Leiden Kinder und Jugendliche unter chronischen Schmerzen, geht das mit erhöhten Raten für Depressionen und Angststörungen einher, wie Ergebnisse einer Metaanalyse zeigen. 

Infektionsprophylaxe lohnt sich bei Therapie mit Antipsychotika

In der Pandemie kam es bei Schizophreniekranken mit Antipsychotika häufiger zu schweren Covidverläufen als bei solchen ohne. Auch andere schwere Infekte traten unter diesen Arzneien öfter auf. Impfungen könnten sich für Psychosekranke daher besonders lohnen.

Neue Empfehlungen zum postoperativen Delir

Medikamentöse Delirprophylaxe, intraoperatives EEG oder postoperative Screeningzeit: Die neue europäische Leitlinie zum postoperativen Delir bringt einige Änderungen mit sich. Die bessere Umsetzbarkeit im klinischen Alltag ist erklärtes Ziel der aktualisierten Empfehlungen.

Demenzrisiko Alkohol: Auch geringe Mengen können den Kopf kosten

  • 24.09.2024
  • Demenz
  • Nachrichten

Einige Beobachtungsstudien legen nahe, dass mäßiger Alkoholkonsum mit einem kleineren Demenzrisiko einhergeht. Eine aktuelle Untersuchung spricht dafür, dass das ein Trugschluss ist. Vielmehr war Alkoholkonsum linear positiv mit dem Demenzrisiko assoziiert.

Kognitive Defizite bei Kindern mit MS – fast schon Vergangenheit

Von einer früheren und wirksameren MS-Behandlung profitieren auch Kinder: Gravierende kognitive Probleme, wie sie früher häufig bei schweren Verläufen auftraten, sind heute die Ausnahme. Für eine Entwarnung ist es aber noch zu früh.

Ig-Nobelpreis 2024: Von analer Atmung und hemisphärischen Haarwirbeln

Der Ig-Nobelpreis feiert Forschung, die erst zum Lachen und dann zum Nachdenken einlädt. Arbeiten mit Medizinbezug konnten in diesem Jahr vier der zehn Preise abräumen. Dabei war von unauffindbaren Hundertjährigen bis zur enteralen Beatmung einiges geboten, was dem Leitgedanken des Preises gerecht wird.

Suizidrisiko von Ärztinnen bleibt erhöht

Verglichen mit der Allgemeinbevölkerung gehen Suizide in der Ärzteschaft im Mittel zurück, wie Ergebnisse einer Metaanalyse nahelegen. Bei Ärztinnen – und im Vergleich mit anderen Professionen – bleibt das Risiko aber erhöht.

Gespräche senken Risiko für Frühgeburten bei depressiven Schwangeren

Einige psychotherapeutische oder psychiatrische Sitzungen gehen bei depressiven Schwangeren mit einem reduzierten Risiko für Frühgeburten einher, Antidepressiva hingegen mit einem erhöhten. Darauf deuten Versicherungsdaten aus den USA.

Cannabis wirkt, wenn andere Antiemetika nicht helfen

Bei Krebskranken, die auf eine antiemetische Standardtherapie nicht ausreichend ansprechen, könnte eine oral gegebene Kombination aus THC und Cannabidiol zusätzlich zur Standardprophylaxe gegen die Übelkeit helfen.

Häusliche Gewalt: So gehen Sie einem Verdacht nach

Oft sind es nur wenige Anzeichen, die darauf hinweisen, dass Patientinnen und Patienten Gewalt in ihrem häuslichen Umfeld erleben. Besteht der Verdacht, ist ein umsichtiges und sensibles Vorgehen wichtig. Anja Thiemann gibt in dieser Folge hilfreiche Tipps, wie ein offener, aber auch juristisch sicherer Umgang mit diesem Thema gelingen kann.

Zeitschrift für Allgemeinmedizin, DEGAM

Magnetstimulation schlägt Medikation bei Therapieresistenz

Eine transkranielle Magnetstimulation lindert therapieresistente Depressionen weitaus besser als ein Switch oder eine Augmentation: Die Ansprechrate war in einer Vergleichsstudie mehr als doppelt, die Remissionsrate mehr als fünfmal so hoch.

Melatonin – nächtlicher Schutz vor Alzheimer?

Alzheimer und Schlaf hängen eng zusammen. Melatonin kann den gestörten zirkadianen Rhythmus von Alzheimerkranken verbessern, gleichzeitig auch den Schlaf und die kognitive Leistung. Zudem gibt es Hinweise, dass das Schlafhormon bei der Alzheimerprävention hilft.

Kinder-Geiseln der Hamas leiden unter Hunger und Traumata

Untergewicht, Darmerkrankungen, entzündete Wunden und Kopfläuse – von der Hamas freigelassene israelische Kinder und Frauen zeigen in einer medizinischen Untersuchung deutliche Spuren der Geiselhaft.

Stress im Job – ein unabhängiger Risikofaktor für Vorhofflimmern?

Stress in der Arbeit und das Gefühl, dass die erbrachte Leistung nicht ausreichend gewürdigt wird, waren in einer kanadischen Studie mit einem erhöhten Risiko, Vorhofflimmern zu entwickeln, assoziiert.

Epilepsie lässt Schwangerschaftsrisiken steigen

Auch wenn die allermeisten Schwangerschaften bei Frauen mit Epilepsie unkompliziert verlaufen, sollte man die Risiken für Mutter und Kind nicht unterschätzen. Eine skandinavische Kohortenstudie macht deutlich, mit welchen spezifischen Erkrankungs- und Sterberaten zu rechnen ist.

Jede fünfte Demenzerkrankung durch Zosterimpfung vermeidbar

Vermutlich lassen sich ein Fünftel bis ein Viertel aller Demenzerkrankungen durch eine Zosterimpfung vermeiden. Neue Studien liefern robuste Hinweise auf eine kausalen Schutzwirkung der Impfung, und zeigen auch, wie das Virus Protein im Gehirn verklumpen lässt.

Warum die Gehirne von Hundertjährigen kaum altern

Hundertjährige sehen oft 20 Jahre jünger aus, als sie tatsächlich sind. Das gilt auch für ihre Gehirne. Wer weiß, weshalb, kann neurodegenerative Erkrankungen besser verstehen – und künftig besser behandeln. Die 100-plus-Studie liefert erste Hinweise.

PANS könnte Folge von systemischer Entzündung sein

Beim Pediatric Acute-onset Neuropsychiatric Syndrome (PANS), das unter anderem das plötzliche Auftreten von Zwangs- und Tic-Störungen beinhaltet, wird eine entzündliche Diathese vermutet. Eine Längsschnittstudie stützt diese Annahme.

Kognitive Verhaltenstherapie besonders bei großem Leidensdruck wirksam

Bei chronischem Tinnitus können verhaltenstherapeutische Interventionen eine Option sein. Laut einer US-amerikanischen Studie sprechen besonders Patientinnen und Patienten an, die sehr stark unter dem Ohrgeräusch und auch unter Ängsten leiden.

Akute Cannabis-Intoxikationen könnten sprunghaft zunehmen

Müssen sich Notfallteams in Deutschland auf einen Anstieg der Fälle mit akuter Cannabis-Intoxikation einstellen? Daten aus Michigan lassen dies vermuten.

Haustiere sind gut fürs Gemüt

Haustiere können die Gesundheit ihrer Besitzerinnen und Besitzer positiv beeinflussen. So auch von Frauen, die in ihrer Kindheit Missbrauch erlebt haben. Ihr Risiko für Angststörung und Depression konnte mithilfe von tierischen Gefährten gesenkt werden. Jedoch kommt es darauf an, welches Tier gehalten wird.

Chemotherapie für Ältere mit depressiven Symptomen stärker toxisch

Im Alter nimmt die Toxizität von Chemotherapien zu. Durch das Screening auf Depressionen und deren Behandlung lässt sich das Risiko möglicherweise senken.

Hormonspirale: Dosisabhängiger Zusammenhang mit Depressionen beschrieben

Levonorgestrel-haltige Intrauterinpessare (LNG-IUP) stehen schon länger im Verdacht, Depressionen zu begünstigen. Neue Hinweise kommen aus Dänemark, wonach die Depressionsinzidenz mit der Hormondosis steigt.

Erst kardiovaskulär, dann psychisch krank

Bei Patienten und Patientinnen, die gerade einen kardiovaskulär bedingten Krankenhausaufenthalt hinter sich haben, sollte das Augenmerk auch auf psychische Probleme gerichtet werden. Das Risiko dafür ist vor allem im ersten Jahr deutlich erhöht.

Ernährung in der Schwangerschaft und Autismusrisiko

Können Schwangere durch ihre Ernährung Einfluss nehmen auf das Autismusrisiko des ungeborenen Kindes? Die Analyse zweier prospektiver Kohortenstudien deutet in diese Richtung.

Suchtkrankheit steigert Intubationsrisiko bei Angioödem

Erleiden Cannabiskonsumenten ein Angioödem, ist das Intubationsrisiko fast vierfach erhöht. Doch auch bei Rauchern liegt es mehr als doppelt so hoch wie bei Betroffenen ohne Drogenkonsum, so das Resultat einer US-Datenbankanalyse.

Erhöht Cannabis das Risiko für Schwangerschaftskomplikationen?

Kiffen Frauen in der Schwangerschaft, geht dies mit einem erhöhten Risiko für eine Schwangerschaftshypertonie und eine vorzeitige Placentaablösung einher. Allerdings könnte dies auch an den vielen anderen Risikofaktoren liegen, die solche Frauen aufweisen.

Demenzinzidenz auch bei Morbus Parkinson rückläufig

Die Demenzinzidenz unter Parkinsonkranken ist mit 4,5% pro Jahr geringer als erwartet, auch scheint sie in jüngster Zeit zu sinken. Das Demenzrisiko für Parkinsonkranke ist einer Metaanalyse zufolge aber dreifach höher als für Menschen ohne die Erkrankung.

15% der Geschwister von misshandelten Kindern ebenfalls betroffen

Wird bei einem Kind Missbrauch oder Vernachlässigung erkannt, sind die Geschwister oft ebenfalls gefährdet. Eine gründliche ärztliche Untersuchung ist vor allem dann nötig, wenn mehrere Formen oder mehr als zwei Risikofaktoren für Missbrauch und Vernachlässigung vorliegen.

Mit dem Alkoholentzug sinkt das Krebsrisiko

Wie die Ergebnisse einer Studie aus Frankreich nahelegen, kann sich das Risiko von alkoholabhängigen Menschen, an einem alkoholassoziierten Tumor zu erkranken, um rund 40% vermindern, wenn sie das Trinken reduzieren oder ganz einstellen.

Letzter Hausarztkontakt vor Suizid

  • 19.07.2024
  • Suizid
  • Nachrichten

Einige Menschen, die durch Suizid sterben, werden in den Wochen vorher noch beim Hausarzt vorstellig. Mit welchen Beschwerden und Besonderheiten, hat eine schwedische Studie untersucht. 

Neues zu subjektiven kognitiven Einbußen und Demenzrisiko

  • 12.07.2024
  • Demenz
  • Nachrichten

Eine weitere Studie stützt den Zusammenhang von subjektiven kognitiven Einbußen und dem Risiko für eine Demenz. Für die Praxis problematisch bleibt der Indikator trotzdem.    

Mentaler Stress: Sind weibliche Herzen vulnerabler?

Herz und Hirn interagieren permanent, und neben vielen anderen Faktoren scheint auch das Geschlecht der betreffenden Person die Interaktionen mitzubestimmen – was sich vor allem bei stressassoziierten Herzerkrankungen zeigt. 

Die beste Medizin gegen Altersdepression: Laufen, Lernen, Lachen, Lieben

Depressionen im Alter haben vielfältige Ursachen und verlaufen anders als bei jungen Menschen. Ohne einen multimodalen Ansatz kommt man oft nicht weit: Neben Medikamenten und Psychotherapien ist die physische, kognitive und soziale Aktivierung entscheidend.

Etwa 15% entwickeln Absetzsymptome nach Stopp von Antidepressiva

Werden Noceboeffekte abgezogen, so entwickelt rund ein Siebtel Absetzsymptome nach dem Ende einer Antidepressivatherapie, bei 3% sind diese schwerwiegend. Letztere treten vor allem nach dem Stopp von Imipramin, Venlafaxin und Paroxetin auf.

Adipositas schlägt auf die Psyche – und umgekehrt

Menschen mit Adipositas sind impulsiver und neigen unter anderem zu Depressionen und Essstörungen. Die Betroffenen werden häufig stigmatisiert, was psychische Komorbiditäten weiter fördert. Ausgeprägte psychische Probleme sollten fachgerecht behandelt werden. Dabei gilt es, realistische Therapieziele zu setzen.

Christchurch-Mutation schützt vor Alzheimer

Alzheimer ist zwar eine komplexe Erkrankung, aber manchmal genügt eine simple Mutation, um nicht daran zu erkranken: So verhindert die seltene ApoE-Christchurch-Variante einen vorzeitigen Beginn der Neurodegeneration. Das weist den Weg zu neuen Medikamenten.

US-Studie: Diese 17 Medikamente haben hohes hepatotoxisches Potenzial

In einer Kohortenstudie aus den USA ergab sich für 17 Substanzen ein hohes hepatotoxisches Risiko. Die Ergebnisse weichen teilweise frappierend von der häufig als Referenz verwendeten LiverTox-Website ab.

Fußball-WM-Kinder sind entspannter

Nicht ganz so gut in der Schule, aber weniger gestresst: Kinder, die zehn Monate nach dem überraschenden Erfolg der Heimmannschaft bei der Fußball-WM in Südkorea zur Welt gekommen sind, haben im Leben offenbar weniger psychische Probleme als andere.

Bipolarstörung: FEST so gut wie SEKT

Eine strukturierte Verhaltenstherapie (SEKT) und eine supportive, emotionenfokussierte Behandlung (FEST) können Rückfälle bei Bipolarstörung ähnlich gut vermeiden. Die FEST scheint aber bei Bipolar-2-Störungen deutlich besser zu wirken.

„Gender is so much more“ – Wie wird Medizin offen für geschlechtliche Vielfalt?

Bis zum November 2024 tritt das Selbstbestimmungsgesetz in zwei Stufen in Kraft. Es stärkt die Rechte von trans- und nichtbinären Menschen. Wie diese darüber hinaus interdisziplinär unterstützt werden können, stellte Annette Güldenring, Weddingstedt, beim Senologiekonkress 2024 vor.

„Brustkrebs trifft die ganze Familie wie ein Erdbeben“

Die Diagnose, Therapie und die Nebenwirkungen einer Brustkrebserkrankung seien beziehungsrelevant und würden das gesamte Netzwerk betreffen, so Prof. Dietmar Richter, Freiburg/i.B., auf dem Senologiekongress 2024. Deshalb fordert er, neben den Belangen der Betroffenen auch die der Kinder sowie die Probleme in der Partnerschaft im Blick zu haben.

Schützt Semaglutid vor Alkoholmissbrauch?

Unter einer Therapie mit Semaglutid könnte das Verlangen nach Alkohol sinken, wie die Ergebnisse einer Kohortenstudie aus den USA andeuten. Bevor man jedoch den Off-Label-Einsatz bei Suchtkranken erwägt, müssen die Ergebnisse in randomisierten Studien bestätigt werden.

Isotretinoin-Therapie kann in seltenen Fällen Albträume hervorrufen

  • 13.06.2024
  • Akne
  • Nachrichten

Isotretinoin ist zwar eine hochwirksame Behandlung bei Akne, wird aber mit einer Reihe potenzieller neuropsychiatrischer Nebenwirkungen, einschließlich Stimmungsschwankungen, in Verbindung gebracht. Dermatologen aus den USA berichten aktuell auch von Albträumen, die ihre Patientinnen erlebten.

Was bei Trichotillomanie vorrangig verschrieben wird

Zwar ist die Pharmakotherapie der Trichotillomanie bislang nicht gut erforscht, doch verfügbare Daten sprechen für den Einsatz von selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern. In erster Linie verordnet wird jedoch eine andere Wirkstoffgruppe.

Mehr Zeit in den sozialen Medien kann zu Angststörungen führen

Eine Studie aus Finnland hat die Social-Media-Nutzung unter 16-jährigen Mädchen genauer unter die Lupe genommen. Lange Nutzdauer von Instagram & Co. war mit höheren Raten an Angststörungen assoziiert. Insgesamt waren rund 17% der Mädchen abhängig von Social Media.

Intoxikation ohne Alkoholaufnahme: An das Eigenbrauer-Syndrom denken!

Betrunken trotz Alkoholabstinenz? Der Fall einer 50-jährigen Patientin zeigt, dass dies möglich ist. Denn die Frau litt unter dem Eigenbrauer-Syndrom, bei dem durch Darmpilze eine alkoholische Gärung in Gang gesetzt wird.

Placebo kann psychische Erkrankungen lindern

Unter Placebo verbessert sich der Zustand vieler psychisch erkrankter Patienten und Patientinnen deutlich. Die Effekte unterscheiden sich allerdings je nach Diagnose, zeigt eine große Metaanalyse.

Prämenstruelle Beschwerden mit Suizidrisiko assoziiert

Manche Frauen, die regelmäßig psychische und körperliche Symptome vor ihrer Menstruation erleben, haben ein deutlich erhöhtes Suizidrisiko. Jüngere Frauen sind besonders gefährdet.

Bei seelischem Stress sind Checkpoint-Hemmer weniger wirksam

  • 03.06.2024
  • NSCLC
  • Nachrichten

Wie stark Menschen mit fortgeschrittenem NSCLC von einer Therapie mit Immun-Checkpoint-Hemmern profitieren, hängt offenbar auch davon ab, wie sehr die Diagnose ihre psychische Verfassung erschüttert

Demenzkranke durch Antipsychotika vielfach gefährdet

Der Einsatz von Antipsychotika gegen psychische und Verhaltenssymptome in Zusammenhang mit Demenzerkrankungen erfordert eine sorgfältige Nutzen-Risiken-Abwägung. Neuen Erkenntnissen zufolge sind auf der Risikoseite weitere schwerwiegende Ereignisse zu berücksichtigen.

Hörschwäche erhöht Demenzrisiko unabhängig von Beta-Amyloid

Hört jemand im Alter schlecht, nimmt das Hirn- und Hippocampusvolumen besonders schnell ab, was auch mit einem beschleunigten kognitiven Abbau einhergeht. Und diese Prozesse scheinen sich unabhängig von der Amyloidablagerung zu ereignen.

Fehlerkultur in der Medizin – Offenheit zählt!

Darüber reden und aus Fehlern lernen, sollte das Motto in der Medizin lauten. Und zwar nicht nur im Sinne der Patientensicherheit. Eine negative Fehlerkultur kann auch die Behandelnden ernsthaft krank machen, warnt Prof. Dr. Reinhard Strametz. Ein Plädoyer und ein Leitfaden für den offenen Umgang mit kritischen Ereignissen in Medizin und Pflege.

Sozialer Aufstieg verringert Demenzgefahr

  • 24.05.2024
  • Demenz
  • Nachrichten

Ein hohes soziales Niveau ist mit die beste Versicherung gegen eine Demenz. Noch geringer ist das Demenzrisiko für Menschen, die sozial aufsteigen: Sie gewinnen fast zwei demenzfreie Lebensjahre. Umgekehrt steigt die Demenzgefahr beim sozialen Abstieg.

So wirken verschiedene Alkoholika auf den Blutdruck

Je mehr Alkohol Menschen pro Woche trinken, desto mehr steigt ihr Blutdruck, legen Daten aus Dänemark nahe. Ob es dabei auch auf die Art des Alkohols ankommt, wurde ebenfalls untersucht.

ADHS-Medikation erhöht das kardiovaskuläre Risiko

Erwachsene, die Medikamente gegen das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom einnehmen, laufen offenbar erhöhte Gefahr, an Herzschwäche zu erkranken oder einen Schlaganfall zu erleiden. Es scheint eine Dosis-Wirkungs-Beziehung zu bestehen.

Delir bei kritisch Kranken – Antipsychotika versus Placebo

  • 16.05.2024
  • Delir
  • Nachrichten

Um die Langzeitfolgen eines Delirs bei kritisch Kranken zu mildern, wird vielerorts auf eine Akuttherapie mit Antipsychotika gesetzt. Eine US-amerikanische Forschungsgruppe äußert jetzt erhebliche Vorbehalte gegen dieses Vorgehen. Denn es gibt neue Daten zum Langzeiteffekt von Haloperidol bzw. Ziprasidon versus Placebo.

Typ-2-Diabetes und Depression folgen oft aufeinander

Menschen mit Typ-2-Diabetes sind überdurchschnittlich gefährdet, in den nächsten Jahren auch noch eine Depression zu entwickeln – und umgekehrt. Besonders ausgeprägt ist die Wechselbeziehung laut GKV-Daten bei jüngeren Erwachsenen.

Schützt Olivenöl vor dem Tod durch Demenz?

Konsumieren Menschen täglich 7 Gramm Olivenöl, ist ihr Risiko, an einer Demenz zu sterben, um mehr als ein Viertel reduziert – und dies weitgehend unabhängig von ihrer sonstigen Ernährung. Dafür sprechen Auswertungen zweier großer US-Studien.

Bluttest erkennt Parkinson schon zehn Jahre vor der Diagnose

Ein Bluttest kann abnorm aggregiertes Alpha-Synuclein bei einigen Menschen schon zehn Jahre vor Beginn der motorischen Parkinsonsymptome nachweisen. Mit einem solchen Test lassen sich möglicherweise Prodromalstadien erfassen und die Betroffenen früher behandeln.

Spezielles Sportprogramm bei einer Reihe von psychischen Erkrankungen effektiv

Sportliche Betätigung hilft nicht nur bei Depression, sondern auch in Gruppen von Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichen psychischen Erkrankungen, wie Insomnie, Panikattacken, Agoraphobie und posttraumatischem Belastungssyndrom. Sie alle profitieren längerfristig.

Wartezeit nicht kürzer, aber Arbeit flexibler

Fünf Jahre nach der Neugestaltung der Psychotherapie-Richtlinie wurden jetzt die Effekte der vorgenommenen Änderungen ausgewertet. Das Hauptziel der Novellierung war eine kürzere Wartezeit auf Therapieplätze. Dieses Ziel wurde nicht erreicht, es gab jedoch positive Auswirkungen auf andere Bereiche.

Chirurginnen und Chirurgen sind stark suizidgefährdet

  • 07.05.2024
  • Suizid
  • Nachrichten

Der belastende Arbeitsalltag wirkt sich negativ auf die psychische Gesundheit der Angehörigen ärztlicher Berufsgruppen aus. Chirurginnen und Chirurgen bilden da keine Ausnahme, im Gegenteil.

„Restriktion auf vier Wochen Therapie bei Schlaflosigkeit ist absurd!“

Chronische Insomnie als eigenständiges Krankheitsbild ernst nehmen und adäquat nach dem aktuellen Forschungsstand behandeln: Das forderte der Schlafmediziner Dr. Dieter Kunz von der Berliner Charité beim Praxis Update.

Therapiestart mit Blutdrucksenkern erhöht Frakturrisiko

Beginnen ältere Männer im Pflegeheim eine Antihypertensiva-Therapie, dann ist die Frakturrate in den folgenden 30 Tagen mehr als verdoppelt. Besonders häufig stürzen Demenzkranke und Männer, die erstmals Blutdrucksenker nehmen. Dafür spricht eine Analyse unter US-Veteranen.

Frühe Alzheimertherapie lohnt sich

Ist die Tau-Last noch gering, scheint der Vorteil von Lecanemab besonders groß zu sein. Und beginnen Erkrankte verzögert mit der Behandlung, erreichen sie nicht mehr die kognitive Leistung wie bei einem früheren Start. Darauf deuten neue Analysen der Phase-3-Studie Clarity AD.

Demenzkranke durch Antipsychotika vielfach gefährdet

  • 23.04.2024
  • Demenz
  • Nachrichten

Wenn Demenzkranke aufgrund von Symptomen wie Agitation oder Aggressivität mit Antipsychotika behandelt werden, sind damit offenbar noch mehr Risiken verbunden als bislang angenommen.

Weniger postpartale Depressionen nach Esketamin-Einmalgabe

Bislang gibt es kein Medikament zur Prävention von Wochenbettdepressionen. Das Injektionsanästhetikum Esketamin könnte womöglich diese Lücke füllen.

„Psychotherapie ist auch bei sehr alten Menschen hochwirksam!“

Die Kombination aus Medikamenten und Psychotherapie gilt als effektivster Ansatz bei Depressionen. Das ist bei betagten Menschen nicht anders, trotz Besonderheiten.

Auf diese Krankheiten bei Geflüchteten sollten Sie vorbereitet sein

Um Menschen nach der Flucht aus einem Krisengebiet bestmöglich medizinisch betreuen zu können, ist es gut zu wissen, welche Erkrankungen im jeweiligen Herkunftsland häufig sind. Dabei hilft eine Internetseite der CDC (Centers for Disease Control and Prevention).

Am Rande des Chaos

Psychedelika treiben das Bewusstsein an den Rand des Chaos. Für Depressive mit festgefahrenen negativen Gedanken und Selbsteinschätzungen ist dies ein Segen: Werden alte Denkmuster kurzfristig pulverisiert, eröffnen sich neue Perspektiven.

Antihypertensiva schützen auch alte Menschen noch vor Demenz

Eine medikamentöse Hochdrucktherapie kann offenbar die Entwicklung einer Demenz verhindern. Einer Studie zufolge erstreckt sich der Schutz auch auf betagte Personen und auf Alzheimererkrankungen.

Delir kann Demenz begünstigen

  • 17.04.2024
  • Delir
  • Nachrichten

Alte Menschen in stationärer Behandlung sind vermehrt von einem Delir betroffen. Einer Studie zufolge ist der Verwirrtheitszustand ein starker Risikofaktor für Demenz und Tod bei dieser Personengruppe.

Zunahme von Geschlechtsinkongruenz und -dysphorie registriert

Immer mehr Kinder und Jugendliche mit Geschlechtsidentitätsstörungen werden an spezialisierte Sprechstunden überwiesen. Laut einer aktuellen Studie hat sich die Anzahl in den letzten Jahren verdoppelt bis verdreifacht. Die Betroffenen leiden zudem häufig an psychischen Erkrankungen.

Vitiligo: Prävalenz steigt und viele Erkrankte werden spät behandelt

Neue Daten zur Prävalenz, Inzidenz und Therapie von Personen mit Vitiligo zeigen unter anderem, dass viele Patienten und Patientinnen Begleiterkrankungen haben und nicht optimal versorgt werden.

Impostor-Syndrom häufig bei Hyperhidrose zu finden

Beim Impostor-Phänomen, auch Hochstapler-Syndrom genannt, sind die Betroffenen unfähig, ihre persönlichen Erfolge zu akzeptieren. Wie eine Studie aus Schweden belegt, fühlen sich Menschen mit Hyperhidrose besonders oft wie Betrüger.

Nach ICI-Therapie: Lebensqualität von Krebsüberlebenden oft eingeschränkt

Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICI) sind aus der Krebstherapie nicht mehr wegzudenken. So sehr Patienten und Patientinnen davon profitieren, bleiben doch Herausforderungen nach der Behandlung.

KI sagt Suizidrisiko vorher

  • 08.04.2024
  • Suizid
  • Nachrichten

Ein Deep-Learning-Modell kann Suizidversuche von Menschen, die wegen psychischer Probleme Hilfe suchen, mit einer gewissen Genauigkeit vorhersagen: Bei einer Spezifität von 95% ergibt sich eine Sensitivität von 37%.

Perinatale PTBS: Signifikanter Anstieg der Diagnoserate

Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) während der Schwangerschaft oder im ersten Jahr mit Kind werden heute viel eher erkannt als noch vor mehr als zehn Jahren. Das zeigt eine große US-Studie.

Angeborene Herzfehler: Viele sind später körperlich oder kognitiv eingeschränkt

Die Lebenserwartung bei angeborenen Herzfehlern ist dank therapeutischer Fortschritte gestiegen. Das Überleben hat jedoch offenbar einen Preis, wie eine Studie zeigt.

Ukrainische Jugendliche massiv vom Krieg traumatisiert

Der russische Angriffskrieg hinterlässt tiefe Spuren in der Seele geflüchteter Jugendlicher aus der Ukraine. Ein internationales Forschungsteam findet alarmierende Hinweise auf klinisch relevante psychische Traumata und fordert dringend mehr Hilfsangebote.

Antikoagulation plus SSRI-Antidepressiva: Kombi erhöht das Blutungsrisiko!

Bei Patienten mit Vorhofflimmern geht eine Ko-Medikation mit selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI) und oralen Antikoagulanzien im Vergleich zur alleinigen Antikoagulation mit einem erhöhten Blutungsrisiko einher, legen Ergebnisse einer Fall-Kontroll-Studie nahe.

MS: Hoch wirksam einsteigen und später deeskalieren?

Haben „watchful waiting“ und Eskalationsstrategien in der krankheitsmodifizierenden Therapie der MS komplett ausgedient? Heißt die Devise heute „flipping the pyramid,“ also früh und intensiv behandeln, um zu einem späteren Zeitpunkt zu deeskalieren? Auf dem Neuro-Update wurde das heiß diskutiert.

Mehr Hirn – sinkende Demenzinzidenz?

  • 28.03.2024
  • Demenz
  • Nachrichten

Hirnvolumina und Kortexoberflächen liegen in den 1970er-Geburtsjahrgängen deutlich über denen aus den 1930er-Jahren. Dies könnte auf bessere Lebensbedingungen weisen, die zu einer erhöhten Hirnreserve und einer geringeren Demenzinzidenz führen.

Neu im Fachgebiet Psychiatrie

Lagerungsschwindel hält trotz Manöver an: Was steckt dahinter?

Ob sich ein benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel erfolgreich behandeln lässt, könnte einem chinesischen Team zufolge auch von psychischen Faktoren abhängen.

Enorme Einschränkungen auch im zweiten Jahr mit Long COVID

Auch mehr als ein Jahr nach einer SARS-CoV-2-Infektion leidet die Mehrheit der Betroffenen, die ein Post-COVID-Syndrom (PCS) entwickelt haben, weiterhin unter eingeschränkter körperlicher Leistungsfähigkeit, Fatigue, kognitiven Beeinträchtigungen und einer reduzierten Lebensqualität. Dies belegt eine Langzeitstudie aus Baden-Württemberg.

Web-basiertes Trainingsprogramm schützt offenbar vor kognitivem Abbau

  • 30.01.2025
  • Demenz
  • Nachrichten

Lässt sich mithilfe eines internetbasierten Trainingsprogramms zur Verbesserung des Lebensstils der kognitive Abbau bremsen? Das Ergebnis einer randomisierten Studie, an der Personen mit erhöhtem Demenzrisiko teilnahmen, lässt dies vermuten.

Menschen mit Alkoholkonsumstörung erleiden häufiger Diabeteskomplikationen

Menschen, die Alkohol in gesundheitlich riskanter Form konsumieren und gleichzeitig an Typ-2-Diabetes erkranken, tragen ein erhöhtes Risiko für schwerwiegende Diabeteskomplikationen. Eine Studie aus England zeigt, dass das Risiko für terminale Nierenerkrankungen, Amputationen der unteren Gliedmaßen, die kardiovaskuläre und die allgemeine Sterblichkeit nahezu verdoppelt ist.

Update Psychiatrie

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