Erschienen in:
01.08.2012 | CME Zertifizierte Fortbildung
Radiologische und nuklearmedizinische Diagnostik und Therapie der Schilddrüsenerkrankungen
Teil II: Maligne Erkrankungen der Schilddrüse
verfasst von:
Dr. C.M. Zechmann, S. Haufe
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 8/2012
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Zusammenfassung
Maligne Erkrankungen der Schilddrüse sind in den letzten Jahren zunehmend. Die Unterscheidung in differenzierte und undifferenzierte Schilddrüsenkarzinome bedingt die erforderlichen Maßnahmen bezüglich Therapie und Nachsorge. Die häufigeren, differenzierten Schilddrüsenkarzinome, wie papilläre und follikuläre Karzinome, haben eine günstige Prognose. Die klinischen Symptome sind eher unspezifisch, aber oft können Bildgebung und Laborkonstellation Hinweise auf ein Malignom geben. Die therapeutischen Maßnahmen beinhalten eine Kombination aus Operation, nebenwirkungsarmer ablativer Radioiodtherapie und anschließender suppressiver bzw. substitutiver Gabe von Schilddrüsenhormonen. Bei den Verlaufskontrollen spielen die diagnostische Szintigraphie, die Sonographie und das Labor eine tragende Rolle. Entdifferenzierte Tumoren können gelegentlich durch Redifferenzierung oder Tracer-Wechsel erneut einer Nuklidtherapie zugänglich sein. Neue medikamentöse Optionen ergeben sich durch die Einführung von Tyrosinkinasehemmern.