Erschienen in:
01.05.2005 | Leitthema
Regenerative Medizin und Plastische Chirurgie
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 5/2005
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Zusammenfassung
Die Regenerative Medizin hat sich in kurzer Zeit zu einem neuen Bereich der Medizinwissenschaft entwickelt. Dieser ist aus dem Zusammenschluss von Grundlagenforschung, Klinik und Technologie entstanden und bezieht auch die Bereiche Tissue Engineering, Zell/System-Biologie, Nanotechnologie, Pharmakologie, Stammzellbiologie und Bioengineering mit ein. Durch den Zusammenschluss dieser Wissenschaften sollen grundlegend neue Therapieformen entwickelt werden. Ziel ist es, das intrinsisch-autologe regenerative Potenzial des biologisch-humanen Systems zu fördern und zu unterstützen. Bekannte, jedoch verloren gegangene Formen und Funktionen sollen auf diese Weise kontrolliert wieder hergestellt werden. Sämtliche Bereiche der Chirurgie haben von dieser Entwicklung profitiert. Man erreichte nicht nur teilweise spektakuläre tierexperimentelle Ergebnisse, sondern bereits auch erste klinische Erfolge für Patienten.
Die Plastische Chirurgie zeigte von Anfang an — aufgrund ihrer Schwerpunktsetzung in der rekonstruktiven Chirurgie — ein primäres Interesse an der Regenerativen Medizin. Frühzeitig wurden daher interdisziplinäre Arbeitsgruppen aufgebaut. Diese Arbeit erläutert einige der bisherigen experimentellen und klinischen Ergebnisse in den gemeinsamen Schnittmengen von Regenerativer Medizin und Plastischer Chirurgie näher.