Erschienen in:
01.05.2005 | Originalien
Ropivacain zur Leistenhernienoperation in Lokalanästhesie
Eine prospektiv randomisierte, doppelt blind kontrollierte Studie
verfasst von:
PD Dr. C. Peiper, P. Ehrenstein, D. Schubert, K. Junge, C. Krones, V. Schumpelick
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 5/2005
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Zusammenfassung
Hintergrund
Um die Patientenzufriedenheit nach Shouldice-Reparation primärer Leistenhernien in Lokalanästhesie zu optimieren, haben wir die postoperative analgetische Potenz des neuen Lokalanästhetikums Ropivacain analysiert.
Material und Methoden
Bei 100 konsekutiven Patienten wurde die Lokalanästhesie randomisiert und verblindet mit der gleichen Menge Ropivacain 0,75% oder Mepivacain 1% durchgeführt. Alle Patienten unterzogen sich einer postoperativen Schmerzanalyse.
Ergebnisse
Am Operationstag waren im Ropivacain-Kollektiv sowohl die subjektive Schmerzintensität in Ruhe und unter Belastung (visuelle Analogskala) als auch die Beeinträchtigung durch den Schmerz (Schmerzempfindungsskala) signifikant niedriger. Gleiches galt für die Beeinträchtigung von Vitalkapazität und Peak flow. Der postoperative Schmerzmittelverbrauch und die Mobilisation wurden durch die Verwendung von Ropivacain ebenfalls positiv beeinflusst.
Schlussfolgerung
Durch Verwendung von Ropivacain kann das postoperative Schmerzniveau nach Hernienreparation weiter gesenkt werden. Dies führt zu einer Steigerung des Patientenkomforts ohne Erhöhung des perioperativen Risikos.