Zusammenfassung
Ein 23-jähriger Patient macht im Schwimmbad einen Kopfsprung und taucht nur langsam wieder auf. Als er von seinen Freunden aus dem Wasser geholt wird, klagt er über Unwohlsein, kann aber alle Extremitäten bewegen. Sekundär kommt es zu einer Eintrübung. Beim Eintreffen des Notarztes ist der Patient zyanotisch und schockig, sodass der Notarzt sich entschließt, den Patienten zu intubieren und zu beatmen. Die Kreislaufinsuffizienz wird als möglicher spinaler Schock gewertet und mit Volumengabe und einem Noradrenalinperfusor behandelt. Anschließend wird der Patient intubiert, beatmet und analgosediert in den Schockraum des nächsten regionalen Traumazentrums mit Neurochirurgie gebracht. In der CT-Traumaspirale zeigt sich eine stabile Atlasbogenfraktur (also von Halswirbelkörper 1) ohne Einblutung, ansonsten keine weiteren Verletzungen, auch nicht intrakraniell.