Erschienen in:
21.06.2023 | Schulterluxation | CME
Therapiestrategien bei traumatischer ventraler Schultererstluxation
verfasst von:
Giovanni Spagna, Elisabeth Boehm, Christina Lorenz, Philipp Moroder, Markus Scheibel
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
|
Ausgabe 7/2023
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Zusammenfassung
Die vordere glenohumerale Instabilität ist die häufigste Form der Schulterinstabilität. Oft ist diese mit labralen und ossären Verletzungen sowie rezidivierender Instabilität verbunden. Für die optimale Behandlung sind die detaillierte Anamnese, körperliche Untersuchung und gezielte bildgebende Untersuchung erforderlich, um mögliche pathologische Weichteilveränderungen sowie knöcherne Läsionen des Glenoids und Humeruskopfes beurteilen zu können. Eine frühzeitige operative Versorgung kann das Rezidivrisiko, insbesondere bei jungen, aktiven Sportlern, reduzieren und Sekundärschäden vermeiden. Schulterluxationen bei älteren Patienten erfordern ebenfalls eine sorgfältige Beurteilung und Behandlungswahl, da aufgrund von Rotatorenmanschettenläsionen und Nervenverletzungen persistierende Schmerzen und Bewegungseinschränkungen auftreten können. Ziel dieses Beitrags ist es, einen Überblick über die aktuelle Evidenz und Ergebnisse in Bezug auf diagnostische Erwägungen und die konservative vs. operative Therapie bei der primären, anterioren Schulterluxation zu geben.