Ausgeprägte rechtsseitige Zephalgien mit Parese des rechten N. abducens

Auszug

Es wird über eine 50-jährige Patientin berichtet, die sich initial mit einer plötzlich neu aufgetretenen Sehstörung mit Doppelbildern in der augenärztlichen Notaufnahme des Universitätsklinikums Würzburg vorstellte. Zudem klagte sie bereits seit circa 2 Monaten über rechtsseitige Kieferschmerzen, die bis in die Schläfe ziehen würden (numerische Rating-Skala 9/10). Des Weiteren gab die Patientin eine Hörminderung auf der rechten Seite ohne Otalgie, Otorrhö oder Vertigo an. Eine Nasenatmungsbehinderung oder Rhinorrhö wurden verneint. Die bereits erfolgte zahnärztliche und Hals-Nasen-Ohren-ärztliche Abklärung alio loco sei vor einigen Wochen ohne Auffälligkeiten gewesen. Außer einer arteriellen Hypertonie wurden keine weiteren Vorerkrankungen angegeben. Die Kollegen der Augenheilkunde konnten eine Parese des rechten N. abducens bei regelrechtem Visus feststellen, und es erfolgte die Weiterleitung der Patientin an die Hals-Nasen-Ohren-ärztliche und neurologische Klinik im Hause zur weiteren Diagnostik. …