Erschienen in:
01.07.2011 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Sozialmedizinische Aspekte bei psychischen Erkrankungen
Definition, Epidemiologie, Kontextbedingungen und Leistungsbeurteilung
verfasst von:
B. Muschalla, Prof. Dr. M. Linden
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 7/2011
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Zusammenfassung
Die Sozialmedizin ist ein interdisziplinäres Grundlagenfach der Humanmedizin, welches die Wechselwirkungen zwischen Krankheit, Gesundheit, Individuum, Gesellschaft sowie Organisationsstrukturen des Gesundheitswesens analysiert, beschreibt und Strategien zur Prävention und Bekämpfung von Krankheiten entwickelt. Zu ihren Arbeitsfeldern zählt die Epidemiologie inklusive der analytischen Epidemiologie zur Bestimmung der Häufigkeit von Erkrankungen und der Identifikation von Krankheitsrisiken. Dazu gehört auch die Frage, wie sich Umwelt- bzw. Kontextfaktoren auf die Gesundheit auswirken. Ein weiteres Arbeitsfeld sind die Begutachtung und Klärung der sozialen Absicherung von Kranken. Wichtige sozialrechtliche Begriffe sind Minderung der Erwerbsfähigkeit, Arbeitsunfähigkeit, Erwerbsminderung, Grad der Behinderung/Schädigungsfolgen. Zudem ist die Unterscheidung zwischen Funktions-, Fähigkeits-, Kontext- und Partizipationsstörungen von Bedeutung. In einem Folgeartikel werden sozialmedizinische Therapie- und Versorgungsformen dargestellt.