Erschienen in:
02.08.2023 | Spontanpneumothorax | Operative Techniken
Diagnostik und Therapie des Pneumothorax
verfasst von:
Dr. med. Georg Schlachtenberger, Thorsten Wahlers, Khosro Hekmat, Matthias B. Heldwein
Erschienen in:
Zeitschrift für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie
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Ausgabe 5/2023
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Zusammenfassung
Beim Pneumothorax kommt es zu einer thorakalen Ansammlung von Luft im Pleuraspalt. Er ist mit einer Prävalenz von ungefähr 10.000 Fällen/Jahr in Deutschland ein häufiges Krankheitsbild. Der primäre Spontanpneumothorax (PSP) betrifft gehäuft junge, große und schlanke männliche Raucher ohne strukturelle Lungenerkrankung. Der sekundäre Spontanpneumothorax (SSP) betrifft Patienten mit einer strukturellen Lungenerkrankung wie der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) oder einem Lungenemphysem. Traumatische und iatrogene Pneumothoraces sind häufig. Hämodynamisch instabile Patienten oder Patienten mit großem Pneumothorax (≥ 4 cm) sollten mit einer Thoraxdrainage versorgt werden. Patienten, die auch 4 bis 5 Tage nach Thoraxdrainageanlage keine ausreichende Reexpansion der Lunge, eine persistierende Luftleckage oder einen rezidivierenden Pneumothorax haben, sollten thoraxchirurgisch zur Videoassistierten-thorakoskopischen-Chirurgie(VATS)-Pleurodese vorgestellt werden.