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Im Fokus Onkologie
Erschienen in: Im Fokus Onkologie 4/2017

19.04.2017 | Mammakarzinom | Industrieforum

Brustkrebs: Gute Akzeptanz für neoadjuvante Therapie im klinischen Alltag

verfasst von: Birgit-Kristin Pohlmann

Erschienen in: Im Fokus Onkologie | Ausgabe 4/2017

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Auszug

_ In ihren kürzlich aktualisierten Empfehlungen hat die Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie Kommission Mamma die neoadjuvante Behandlung mit Pertuzumab (Perjeta®)/Trastuzumab (Herceptin®) plus Chemotherapie beim frühen HER2-positiven Brustkrebs mit Doppelplus eingestuft — so eine Chemotherapie-Indikation besteht. Auch im klinischen Alltag etabliert sich die doppelte HER2-Blockade zunehmend. Speziell bei Patientinnen mit Lymphknotenbefall ist Pertuzumab neoadjuvant eine immer selbstverständlichere Option. Für viele Ärzte ist aber auch die HER2-Positivität und die damit in der Regel aggressivere Tumorbiologie ein Argument für die doppelte HER2-Blockade neoadjuvant. In der NeoSphere-Studie [Gianni L et al. Lancet Oncol. 2012; 13(1):25-32] und in der TRYPHEANA-Studie [Schneeweiss A et al. Ann Oncol. 2013;24(9): 2278-84] hatte sich der neoadjuvante Einsatz von Pertuzumab/Trastuzumab unabhängig vom eingesetzten Chemotherapieregime als effektiv und sicher erwiesen. Die für die Patientin prognostisch wichtige totale pathologische Komplettremission (tpCR: ypT0 ypN0) wurde in NeoSphere unter Pertuzumab/Trastuzumab plus Docetaxel fast doppelt so häufig erreicht wie unter Trastuzumab plus Docetaxel (39,3 vs. 21,5 %). In der TRYPHAENA-Studie bekamen die Patientinnen zusätzlich zur doppelten HER2-Blockade unterschiedliche Kombinationschemotherapien — mit und ohne Anthrazykline. Die tpCR-Raten hätten hier etwa 60 % erreicht, ohne das Nebenwirkungsspektrum klinisch relevant zu erhöhen, betonte Andreas Schneeweiss, Heidelberg. …
Literatur
Berater-Workshop zur Behandlung des HER2-positiven Mammakarzinoms, Hamburg, 04. Februar 2017; Veranstalter: Roche
Metadaten
Titel
Brustkrebs: Gute Akzeptanz für neoadjuvante Therapie im klinischen Alltag
verfasst von
Birgit-Kristin Pohlmann
Publikationsdatum
19.04.2017
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Im Fokus Onkologie / Ausgabe 4/2017
Print ISSN: 1435-7402
Elektronische ISSN: 2192-5674
DOI
https://doi.org/10.1007/s15015-017-3272-4

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