Erschienen in:
11.12.2015 | journal club
Strahlenchirurgie bei operablen Lungentumoren
Stereotaktische Radiotherapie — eine Alternative zur Lobektomie?
verfasst von:
Prof. Dr. Jürgen Dunst
Erschienen in:
InFo Hämatologie + Onkologie
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Ausgabe 8/2015
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Auszug
Hintergrund und Fragestellung: Die Hochpräzisionsbestrahlung kleiner Tumoren („Radiochirurgie“) ist ein aktuell sich sehr rasch entwickelndes Feld. Dazu tragen vor allem die enormen Steigerungen der Rechenleistung und bessere Ausstattungen der Bestrahlungsgeräte bei, die eine höhere Genauigkeit der Strahlenführung und schnellere Applikation auch komplizierter Bestrahlungen erlauben. Bestrahlt wird bei einer Radiochirurgie nur der Tumor mit minimalem Sicherheitsabstand. Dadurch gibt es praktisch keine relevante Strahlenbelastung des gesunden Gewebes in der Umgebung und die Verträglichkeit ist exzellent. Die gesamte Dosis wird in wenigen Fraktionen — meistens eine bis fünf — verabreicht. Aufgrund der hohen ablativen Dosis kommt es kaum zur Strahlenresistenz und auch die Behandlungsdauer ist sehr viel kürzer. …