Erschienen in:
01.05.2013 | Hochschule
Stress im Studium
Die Rolle der Selbstwirksamkeitserwartung und der Achtsamkeit im Stresserleben von Studierenden
verfasst von:
Tobias R. Büttner, PD Dr. Gabriele E. Dlugosch
Erschienen in:
Prävention und Gesundheitsförderung
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Ausgabe 2/2013
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Zusammenfassung
Hintergrund
Im Rahmen der Umstellung auf das Bachelor-Master-System untersuchen viele Studien das Ausmaß an Stress von Studierenden. Wenig empirische Belege gibt es zu den Möglichkeiten der ressourcenorientierten Stressprävention. Die vorliegende Studie untersucht die Rolle der Selbstwirksamkeitserwartung und der Achtsamkeit im Zusammenhang mit Stresserleben.
Methode
In einer deutschlandweiten Onlinestudie füllten 2435 Studierende den „Perceived Stress Questionnaire“ (mit den vier Dimensionen Sorgen, Anspannung, Anforderungen, Freude), die Skala zur Erfassung der Allgemeinen Selbstwirksamkeitserwartung und den Freiburger Fragebogen zur Achtsamkeit aus.
Ergebnisse
Studierende erleben ein hohes Ausmaß an Stress. Eine höhere Selbstwirksamkeitserwartung geht einher mit geringeren Sorgen und vermehrter Freude. Erhöhte Achtsamkeit steht mit einer geringeren Anspannung und mehr Freude in Zusammenhang. Achtsamkeit und Selbstwirksamkeitserwartung korrelieren zu 0,53 (p < 0,001).
Schlussfolgerung
Bei der Planung von Maßnahmen zur Stressreduktion und -prävention sollten beide Konstrukte, Achtsamkeit und Selbstwirksamkeitserwartung, Berücksichtigung finden.