Skip to main content
Hauptrubriken
CME Facharzt-Training Webinare Zeitschriften Bücher e.Medpedia Podcast
Service
Jobbörse Info & Hilfe
Fachgebiete
Anästhesiologie Allgemeinmedizin Arbeitsmedizin Augenheilkunde Chirurgie Dermatologie Gynäkologie und Geburtshilfe HNO Innere Medizin Kardiologie Neurologie Onkologie und Hämatologie Orthopädie und Unfallchirurgie Pädiatrie Pathologie Psychiatrie Radiologie Rechtsmedizin Urologie Zahnmedizin
Themen
Typ-2-Diabetes und Adipositas Klimawandel und Gesundheit Neues aus dem Markt Praxis und Beruf Seltene Erkrankungen GOÄ & EBM
Sammlungen
Kasuistiken Algorithmen & Infografiken Blickdiagnosen Arthropedia FlapFinder (für Dermatochirurgen) Videos Kongressberichterstattung Medizin für Apothekerinnen und Apotheker Fachpsychotherapie Für Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung Für Medizinstudierende Patientenratgeber
Erweiterte Suche
Anmelden
nach oben
Rechtsmedizin
Erschienen in:

21.06.2018 | Suizid | Kasuistiken

Akzidentielle Handverletzungen nach Messersuizid

verfasst von: A. L. Reißhauer, J. Jarmer, M. Tsokos, C. Buschmann

Erschienen in: Rechtsmedizin | Ausgabe 5/2018

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Es werden hier 2 Fälle von Suiziden durch scharfe Gewalt mittels Messer beschrieben und diskutiert. Diese Variante der Selbsttötung ist an sich nicht ganz selten; die Suizidenten hatten sich jedoch beim Zufügen der Stichverletzungen durch Griff in die Messerklinge akzidentielle Verletzungen an den Händen zugezogen, die als aktive Abwehrverletzungen fehlinterpretiert wurden, sodass zunächst von einem Tötungsdelikt ausgegangen werden musste. Die außergewöhnlichen Befunde werden vorgestellt und diskutiert.
Literatur
1.
Austin AE, Guddat SS, Tsokos M et al (2013) Multiple injuries in suicide simulating homicide: report of three cases. J Forensic Leg Med 20:601–604CrossRef
2.
Byard RW, Klitte A, Gilbert JD et al (2002) Clinicopathologic features of fatal self-inflicted incised and stab wounds: a 20-year study. Am J Forensic Med Pathol 23:15–18CrossRef
3.
De-Giorgio F, Lodise M, Quaranta G et al (2015) Suicidal or homicidal sharp force injuries? A review and critical analysis of the heterogeneity in the forensic literature. J Forensic Sci 60(Suppl 1):S97–S107CrossRef
4.
Dettmeyer RB, Schütz HF, Verhoff M (2014) Forensische Traumatologie. In: Dettmeyer RB, Schütz HF, Verhoff M (Hrsg) Rechtsmedizin. Springer, Berlin Heidelberg, S 65–70
5.
Herbst J, Hoppe B, Haffner HT (1999) Kriterien der Fremd- oder Selbstbeibringung bei Todesfällen durch scharfe Gewalt. Rechtsmedizin 10:14–20CrossRef
6.
Kaliszan M (2011) Multiple severe stab wounds to chest with cuts to the ribs. Suicide or homicide? J Forensic Leg Med 18:26–29CrossRef
7.
Karger B, Niemeyer J, Brinkmann B (2000) Suicides by sharp force: typical and atypical features. Int J Legal Med 113:259–262CrossRef
8.
Karger B, Vennemann B (2001) Suicide by more than 90 stab wounds including perforation of the skull. Int J Legal Med 115:167–169CrossRef
9.
Karlsson T (1998) Homicidal and suicidal sharp force fatalities in Stockholm, Sweden. Orientation of entrance wounds in stabs gives information in the classification. Forensic Sci Int 93:21–32CrossRef
10.
Krug EG, Mercy JA, Dahlberg LL et al (2002) The world report on violence and health. Lancet 360:1083–1088CrossRef
11.
Lieske K, Püschel K, Bussmann E (1987) Suicide by 120 stab wounds of the chest? Arch Kriminol 180:143–149PubMed
12.
Madea B, Oehmichen M (2014) Scharfe Gewalt. In: Madea B (Hrsg) Rechtsmedizin: Befunderhebung, Rekonstruktion, Begutachtung. Springer, Berlin, Heidelberg, S 228–245
13.
Metter D, Benz D (1989) Abwehrverletzungen bei Tötungsdelikten durch scharfe Gewalteinwirkung. Z Rechtsmed 102:277–291CrossRef
14.
15.
Rautji R, Rudra A, Behera C et al (2003) An unusual suicide by stabbing: a case report. Med Sci Law 43:179–181CrossRef
16.
17.
Tsokos M, Braun C (2005) Das Verletzungsbild an der Hand durch Abrutschen auf die Klinge beim Zustechen mit einem Messer. Arch Kriminol 215:1–10PubMed
18.
Vanezis P, West IE (1983) Tentative injuries in self stabbing. Forensic Sci Int 21:65–70CrossRef
Metadaten
Titel
Akzidentielle Handverletzungen nach Messersuizid
verfasst von
A. L. Reißhauer
J. Jarmer
M. Tsokos
C. Buschmann
Publikationsdatum
21.06.2018
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Rechtsmedizin / Ausgabe 5/2018
Print ISSN: 0937-9819
Elektronische ISSN: 1434-5196
DOI
https://doi.org/10.1007/s00194-018-0257-3

Weitere Artikel der Ausgabe 5/2018

Tod durch riesige zystische Ovarialtumoren

Wenn das Wildschwein den Jäger tötet

Nachruf auf Prof. Dr. med. Horst Arthur Hunger

  • Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Rechtsmedizin

Osteologische Geschlechtsbestimmung anhand von Gaumenmaßen

„Pulsaderschnitte“ mit subtotaler Amputation der linken Hand

Die Qualität der ärztlichen Leichenschau bei fraglich iatrogenen Todesfällen in Krankenhäusern im Einzugsgebiet des Instituts für Rechtsmedizin der Universität Kiel

Aktuelle Kurse aus dieser Zeitschrift

Beurteilung der Schuldfähigkeit durch die Rechtsmedizin

CME: 3 Punkte

Bei der Schuldfähigkeitsbegutachtung hat sich die Beurteilung des Einflusses von Fremdstoffaufnahmen auf die Steuerungs- oder Einsichtsfähigkeit als Expertise der Rechtsmedizin etabliert. Der CME-Kurs stellt die 4 Eingangsmerkmalen der §§ 20 und 21 StGB vor und erörtert das zweistufige Vorgehen bei der Beurteilung der Schuldfähigkeit.

Identifizierung von verschiedenen Körperflüssigkeiten anhand epigenetischer Methoden

CME: 3 Punkte

Forensische DNA-Analysen erfordern spezialisierte Techniken, um Spuren von Verbrechen im familiären Umfeld aufzudecken. Dieser CME-Kurs informiert Sie über die Sicherung von Spuren, Methoden zur Sekretanalyse und die Interpretation forensischer Ergebnisse.

Explosionsverletzungen – Tatortaufnahme, Dokumentation und Rekonstruktion

CME: 3 Punkte

Explosionsverletzungen spiegeln u. a. die große Variabilität von Menge und Brisanz des Sprengstoffs, Bauweise eines Sprengsatzes und Entfernung und Position zur Explosionsquelle wider und erschweren so eine genaue Rekonstruktion der Ereignisse und Klärung der Hintergründe. In diesem CME-Kurs lernen Sie mehr zu gezielter Abklärung und Dokumentation sogenannter Blast-Verletzungen.