Erschienen in:
01.03.2004 | Originalien
Tensionsverlauf nach Zyklophotokoagulation mit dem Diodenlaser
verfasst von:
C. Flamm, W. Wiegand
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
|
Ausgabe 3/2004
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die drucksenkenden Eigenschaften der Zyklophotokoagulation (CPC) wurden retrospektiv untersucht.
Methode
Bei 150 Augen wurde eine CPC mit einem Diodenlaser durchgeführt. Der drucksenkende Effekt wurde am 1. und 3. postoperativen Tag, nach 6 Monaten und nach 1 Jahr in Abhängigkeit von der Glaukomart untersucht. Weiterhin wurde die CPC hinsichtlich ihrer Komplikationsrate betrachtet.
Ergebnisse
Im Gesamtkollektiv und in den einzelnen Diagnosegruppen betrug die mittlere Absenkung des Augeninnendruckes innerhalb der ersten 3 Tage etwa 35%, wobei der Haupteffekt bereits innerhalb des 1. Tages nach CPC auftrat. In den Langzeitergebnissen nach 6 Monaten und nach 1 Jahr blieben die mittleren Druckwerte relativ stabil, die Standardabweichung war in allen Diagnosegruppen allerdings relativ hoch. Bei 15 Augen trat postoperativ ein deutlicher Vorderkammerreizzustand, bei 1 Auge eine temporäre Hypotonie und bei 2 Augen eine Phthisis auf. Nach einem Jahr waren 42% der Augen mit einer einzelnen CPC erfolgreich behandelt, 38% der Patienten benötigten weitere CPCs.
Schlussfolgerung
Die CPC ist eine effektive und nebenwirkungsarme Methode zur operativen Drucksenkung bei therapierefraktären Glaukomen. Der initiale drucksenkende Effekt einer CPC ist nicht von der Diagnose abhängig. Die individuelle Vorhersagbarkeit der Wirkung einer CPC ist aufgrund der interindividuellen Unterschiede allerdings sehr schwierig.