Zusammenfassung
Ein 62-jähriger Wattwanderer wird von der Mannschaft eines Rettungshubschraubers aufgenommen. Seine Begleiter berichten, dass der Patient gestürzt und kurzzeitig bewusstlos gewesen sei. Dabei hätte er auch kurze Zeit mit dem Gesicht im knöchelhohen Wasser gelegen. Die körperliche Untersuchung ergibt bis auf eine Lippenzyanose und auskultatorisch Rasselgeräusche über der Lunge keine weiteren pathologischen Befunde. Er gibt bis auf einem Hustenreiz und etwas Luftnot keine weiteren Beschwerden an. Trotz 12 l/min O2-Applikation über eine Gesichtsmaske und intravenöser Gabe von 20 mg Furosemid steigt die pulsoxymetrisch gemessene O2-Sättigung nicht über 80%. Der Patient beklagt zunehmende Luftnot und Hustenreiz. Der Patient wird intubiert und beatmet und auf die Intensivstation eines nahe gelegenen Schwerpunktkrankenhauses gebracht; während des RTH-Transports lässt sich tracheal wiederholt reichlich weiß-schaumiges Sekret absaugen.