Erschienen in:
01.09.2005 | Leitthema
Tumoren der Schädelbasis
verfasst von:
Dr. F. Ahlhelm, A. Nabhan, N. Naumann, I. Grunwald, K. Shariat, W. Reith
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 9/2005
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Zusammenfassung
Die moderne Bildgebung hat einen besonderen Stellenwert bei der Diagnostik und Therapie von Schädelbasispathologien. Zahlreiche Läsionen können anhand ihrer CT- und MRT-Befunde, insbesondere unter Berücksichtigung ihrer genauen Lokalisation, artdiagnostisch eingeordnet werden. Im Bereich der vorderen Schädelbasis sind v. a. Karzinome, Rhabdomyosarkome, Ästhesioneuroblastome und Meningeome vorzufinden. Im Bereich der mittleren Schädelbasis ist in erster Linie an nasopharyngeale Karzinome, Karzinommetastasen, Meningeome, Hypophysenadenome und Neurinome zu denken. Zu den häufigsten Tumoren der hinteren Schädelgrube, unter Einschluss des Kleinhirnbrückenwinkels, gehören Neurinome, Meningeome, nasopharyngeale Karzinome, Karzinommetastasen, Chordome und Paragangliome.
Eine wichtige Aufgabe der Schnittbildgebung liegt in der Bestimmung der exakten Tumorausdehnung und in der Beurteilung der Lagebeziehung des Tumors zu den komplexen anatomischen Strukturen wie Hirnnerven und Blutgefäßen. Im Rahmen dieses Übersichtsartikels werden die wesentlichen anatomischen Landmarken im Bereich der Schädelbasis wiederholt und typische Befunde der häufigsten Schädelbasistumoren vorgestellt.