Erschienen in:
07.09.2022 | Patellafraktur | Kasuistiken
Rekonstruktion der Patellarsehne mittels Transplantation eines „fresh-frozen“ Strecksehnentransplantates (Patella-Patellarsehne-Tuberositas tibiae)
verfasst von:
D. Casper, P. J. Braun, A. Ekkernkamp, PD Dr. T. Diermeier
Erschienen in:
Knie Journal
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Ausgabe 4/2022
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Zusammenfassung
Neben Patellafrakturen und Quadrizepssehnenruptur zählen Patellarsehnenrupturen zu den häufigsten Verletzungen des Kniestreckapparates. Ein 28-jähriger Patient zog sich im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit eine Patellarsehnenruptur zu, die initial mittels primärer Naht noch am Unfalltag versorgt wurde. Im weiteren Verlauf entwickelte der Patient eine lokale Wundheilungsstörung mit persistierendem Schmerz und Funktionseinschränkung. Bei einer gesicherten Reruptur und ausgeprägter klinischer Symptomatik wurde nach 2 Jahren eine Patellarsehnenrekonstruktion mittels Semitendinosus- und Gracilisaugmentation durchgeführt. Danach war der Patient zunächst beschwerdefrei, jedoch stellten sich nach weiteren 6 Jahren wieder Schmerzen und Funktionseinschränkung ohne neues Trauma ein. Der hier geschilderte Fall beschreibt die Rekonstruktion des Streckapparates am Kniegelenk mittels „fresh-frozen“ Transplantat der Patella inklusive Patellarsehne und Tuberositas tibiae bei einem 28-jährigen Patienten.