Erschienen in:
06.04.2020 | Video-EEG | Leitthema – 100 Jahre Dieter Janz
Das Janz-Syndrom – Phänomenologie und Video‑EEG‑Analyse
verfasst von:
Dr. med. Karl F. Masuhr
Erschienen in:
Clinical Epileptology
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Ausgabe 2/2020
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Zusammenfassung
Die Epileptologie entwickelte sich in den 1950er-Jahren zu einem bedeutenden Forschungszweig der Heidelberger Schule. Eine Vorstudie zur „juvenilen myoklonischen Epilepsie“ war die Arbeit über Impulsiv-Petit mal (1957), die Dieter Janz mit Walter Christian verfasst hatte. Die Synopsis epileptischer Phänomene und polygraphischer Potenziale (v. a. EEG, EMG, EKG) wurde seit 1968 durch die Videotechnik in simultaner Doppelbildaufzeichnung (SDA) unterstützt. In der von Janz geleiteten Neurologischen Klinik der Freien Universität Berlin-Charlottenburg konnten Epilepsiekranke videoenzephalographisch und seit 1975 auch computertomographisch untersucht werden. Erste Video-EEG-Abbildungen eines Patienten mit einem Impulsiv-Petit-mal-Status wurden auf dem Internationalen Epilepsie-Symposium in Berlin (1975) gezeigt.