Erschienen in:
13.06.2018 | Vitiligo | CME Fortbildung
Das verfärbte Bein
Vom Befund zur Diagnose
verfasst von:
Prof. Dr. Hermann S. Füeßl
Erschienen in:
CME
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Ausgabe 6/2018
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Zusammenfassung
Gleich nach dem Gesicht stehen die Beine unter verstärkter Selbst- und Fremdbeobachtung. Die meisten Verfärbungen und Hautveränderungen werden zunächst als kosmetisches Problem betrachtet, sind aber gleichzeitig häufige Anlässe für Arztbesuche. Dabei sind Beschaffenheit und Lokalisation der Hautsymptome in vielen Fällen der erste Wegweiser für eine medizinische Diagnose, sei es als genuine Hauterkrankung oder Symptom einer Gefäßerkrankung, sei es als Hinweis auf Autoimmunerkrankungen, Stoffwechselstörungen oder Infektionen. Im Gegensatz zu Gesicht und Händen sind die Füße beim üblichen Sozialkontakt in der Regel bedeckt und entziehen sich somit einer Beurteilung durch die Umwelt. Leider werden sie auch von vielen Ärzten bei der körperlichen Untersuchung vernachlässigt. Für den kundigen Arzt ermöglicht ein Blick auf die Füße des Patienten umfangreiche Rückschlüsse auf verborgene Erkrankungen, Lebensgewohnheiten und Körperpflege. Daher sollte der Blick auf die Füße unbedingt zu einer vollständigen körperlichen Untersuchung gehören.