Zusammenfassung
Wirbelsäulenverletzungen sind insgesamt selten. Sie reichen von leichten, zeitlich begrenzten Beschwerden über die Lebensqualität maßgeblich beeinflussende dauerhafte Lähmungen bis hin zum Tod. Äußerlich sind die Verletzungen meistens nicht augenscheinlich erkennbar. Das diagnostische Vorgehen unterscheidet sich maßgeblich nach Unfallmechanismus, evtl. disponierender Vorerkrankung, klinischem Befund und Patientenzustand insgesamt. Etablierte klinische Entscheidungsregeln helfen bei der Indikationsstellung für eine Bildgebung. Diese erfolgt heute meistens mittels Computertomografie. Niedrig-Dosis-Protokolle mit deutlich reduzierter Strahlenbelastung aber großer diagnostischer Aussagekraft lösen dabei zunehmend konventionelle Röntgenaufnahmen ab. Die Klassifizierung von Wirbelsäulenverletzungen erfolgt entsprechend ihrer Lokalisation, Ausprägung und funktionellen Folgen. Hieraus leitet sich auch das spezifische Behandlungsverfahren ab. Prinzipiell stehen konservative Verfahren neben operativen.