Erschienen in:
01.05.2012 | Trends und Medizinökonomie
Anästhesiologische Ergebnisqualität aus Routinedaten
Beispiele der Appendektomie und der Dickdarmresektion
verfasst von:
PD Dr. B. Jüttner, M.A., K. Stenger, G. Heller, A. Krause, C. Günster, D. Scheinichen
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 5/2012
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Zusammenfassung
Hintergrund
Eine bundesweite Erfassung der Versorgungsqualität in der Anästhesie existiert nicht. Bisher wurde die Darstellung der anästhesiologischen Ergebnisqualität mit routinemäßig verfügbaren Abrechnungsdaten nicht untersucht.
Patienten und Methoden
Als Datengrundlage für die vorliegende Untersuchung dienten bundesweite Krankenhausabrechnungsdaten der Allgemeinen Ortskrankenkassen aus dem Jahr 2007. Als Kennzahlen der Ergebnisqualität wurden Zieldiagnosen gemäß der „Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandten Gesundheitsprobleme, 10. Revision – German Modification“ (ICD-10-GM) ausgewählt, die anästhesiologische Komplikationen darstellen können.
Ergebnisse
Es konnten auf der Grundlage der vorliegenden Datenerhebung keine Kennzahlen identifiziert werden, die die Anforderung an Qualitätsindikatoren für den anästhesiologischen Leistungsbereich hinreichend erfüllen.
Schlussfolgerungen
Grundsätzlich scheint die Entwicklung von Qualitätsindikatoren, die spezifisch die anästhesiologische Ergebnisqualität darstellen, mit administrativen Routinedaten möglich. Für die Weiterentwicklung sind Angaben über bereits vorbestehende Nebendiagnosen erforderlich. Weiterhin sind vergleichende Untersuchungen mit dem Kerndatensatz Anästhesie notwendig.