Erschienen in:
25.06.2019 | Arthrografie | Leitthema
Update: Klinische Knorpelbildgebung – Teil 1
Technische Aspekte
verfasst von:
Prof. Dr. C. Glaser, A. Heuck, A. Horng
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 8/2019
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Beantwortung therapierelevanter klinischer Fragen erfordert eine zuverlässige, konsistente Darstellung des Gelenkknorpels in der Bildgebung.
Material und Methoden
Auf Basis der verfügbaren Literatur und Erfahrungen im eigenen Arbeitsbereich werden technische Standards und Entwicklungen der bildgebenden Routinediagnostik des Knorpels zusammengefasst.
Ergebnisse
Die von der Bildgebung zu beantwortenden Fragen betreffen die flächenhafte Ausdehnung und Tiefe, die Identifizierung der knöchernen und knorpeligen Anteile einer Knorpelläsion sowie ihre Lokalisation im Kompartiment, die Lage eventuell ausgesprengter Fragmente und möglicherweise vorhandene begleitende meniskale, ligamentäre oder degenerative Veränderungen. Grundlage der Knorpelbildgebung in der Routinediagnostik ist die Magnetresonanztomographie (MRT) mit moderat T2-gewichteten, teils auch Protonendichte(PD)-gewichteten fettunterdrückten Turbo-Spin-Echo-Sequenzen. Für die Beurteilung anatomisch bedingt dünner Knorpelschichten sind die direkte MR- oder die CT-Arthrographie bildgebender Goldstandard. Fortschritte in Spulen- und Sequenztechnik, zunehmende Verfügbarkeit von 3‑T-Geräten und zunehmend ausgefeilte Beschleunigungstechniken für die Datenakquisition und -aufbereitung ermöglichen bei der MRT eine zunehmend hohe räumliche Auflösung bei robusten Kontrasten und akzeptablen Messzeiten.
Diskussion
Die vielfältigen Entwicklungen in der bildgebenden Technik erfordern eine bewusste Selektion durch den Radiologen im Hinblick auf die klinische Fragestellung.