Erschienen in:
05.11.2019 | Computertomografie | Leitthema
Adenokarzinome des ösophagogastralen Übergangs: primäres Staging
verfasst von:
Prof. Dr. med. S. P. Mönig, P. M. Schneider
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 12/2019
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Zusammenfassung
Hintergrund
Da die Therapie der ersten Wahl und die Prognose des Adenokarzinoms des ösophagogastralen Übergangs (AEG) signifikant mit dem TNM-Stadium korreliert, ist ein möglichst exaktes, prätherapeutisches Staging prognoserelevant und für die Entscheidung der individuellen Therapie obligat.
Fragestellung
Der Beitrag ist eine Übersichtsarbeit zum primären Staging der AEG.
Material und Methode
Es erfolgte eine Auswertung der aktuellen Literatur sowie der aktuell publizierten Deutschen S3-Leitlinien zum Ösophagus- und Magenkarzinom.
Ergebnisse
Die topographisch-anatomische Klassifikation erfolgt nach Siewert (AEG Typ I, II, III). Die Diagnosesicherung erfolgt durch Ösophagogastroduodenoskopie (ÖGD) mit Biopsien. Für das initiale Staging sind eine Endosonographie (EUS) und Computertomographie (CT) notwendig. Die Autoren empfehlen zusätzlich bei lokal fortgeschrittenen Karzinomen eine diagnostische Laparoskopie (AEG II und III) und ein PET-CT (intestinaler Typ). Des Weiteren muss eine Risikoanalyse bezüglich der Komorbiditäten erfolgen. Alle Patienten, auch mit Frühbefunden, müssen in einem interdisziplinären Tumorboard besprochen werden.
Schlussfolgerung
Das primäre Staging des AEG vor Einleitung therapeutischer Maßnahmen hat eine überragende Bedeutung für die Therapie der ersten Wahl und damit auch für die Prognose der Erkrankung.