01.01.2021 | COVID-19 | AUS DER FORSCHUNG
Zur Zeit gratis
Photobiomodulation und COVID-19
Auswahl von Studiendesigns für Mögliche Heim-Behandlung — Kritische Betrachtungen
verfasst von:
Univ.-Prof. Prof. mult. DI DDr. Gerhard Litscher
Erschienen in:
Akupunktur & Aurikulomedizin
|
Ausgabe 1/2021
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die Zahl hochrangiger Publikationen zur Photobiomodulation steigt weltweit überproportional an und es ist daher auch leicht nachvollziehbar, dass die Therapieoption auch bei der Behandlung von COVID-19 als komplementäres Verfahren zur Pandemiebekämpfung methodisch erweitert und getestet werden soll. Um den gegenwärtigen Stand des Wissens zur Thematik zu erheben, wurde eine aktuelle Recherche zu klinischen laufenden Forschungsprojekten und den ersten vorliegenden Ergebnissen initiiert. Seitens der gewählten Methode wurde dabei die Variante einer möglichen selbst durchführbaren „Heim-Behandlung“ in den Fokus der Recherche gestellt. Drei aktuelle Studiendesigns sollen in diesem Übersichtsreport näher beschrieben und diskutiert werden. Die drei beschriebenen Studienvorhaben entsprechen zwar nicht alle den seitens einer „good scientific practice“ notwendigen Anforderungen, sollen aber dennoch aufgrund der Aktualität hier kurz vorgestellt werden. Wenngleich die Designs durchaus wissenschaftlich beurteilbare Ergebnisse erwarten lassen, kann derzeit (noch) kein wissenschaftlicher Schluss gezogen werden, dass sich die drei Verfahren zur Behandlung von COVID-19 als geeignet erweisen. Gründe dafür sind, dass bei zwei der drei Studien noch keine Ergebnisse vorliegen und eine Pilotstudie grobe formale wissenschaftliche Mängel aufweist, die es gilt, in Folgeuntersuchungen zu vermeiden.