Erschienen in:
01.05.2012 | Leitthema
Der palliativmedizinische Dienst auf der Intensivstation
verfasst von:
Dr. C. Klein, M. Heckel, T. Treibig, S. Hofmann, I. Ritzer-Rudel, C. Ostgathe
Erschienen in:
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin
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Ausgabe 4/2012
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Zusammenfassung
Während in der Intensivmedizin das Überleben des Patienten im Mittelpunkt steht, wird in der Palliativmedizin auf Linderung von Beschwerden und Stabilisierung oder Verbesserung der Lebensqualität fokussiert. Die Therapieziele „Lebensverlängerung“ auf der einen und „Lebensqualität“ auf der anderen Seite scheinen zunächst diametral entgegengesetzt zu sein. Im klinischen Alltag treffen sie dann aufeinander, wenn die Grenzen des medizinisch Sinnvollen bzw. Machbaren erreicht sind oder wenn Patienten eine weitere lebensverlängernde Behandlung ablehnen. Grundsätzlich sollten palliativärztliche und palliativpflegerische Basiskompetenzen durch die Intensivteams vor Ort mit angeboten werden. Dennoch kann auch auf der Intensivstation, insbesondere bei komplexer Problemlage die Einbindung eines palliativmedizinischen Dienstes (PMD) sinnvoll sein. Indikationen für das Hinzuziehen eines PMD sind eine ausgeprägte Symptomlast und Fragen der Versorgungsplanung oder der Therapiezielfindung.