Erschienen in:
01.07.2006 | Schwerpunkt: Lebertumoren
Diagnose und Differenzialdiagnose des hepatozellulären Karzinoms
verfasst von:
Dr. U. Drebber, H. P. Dienes
Erschienen in:
Die Pathologie
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Ausgabe 4/2006
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Zusammenfassung
Die Häufigkeit des hepatozellulären Karzinoms (HCC) wird noch zunehmen. Das beruht größtenteils auf den bis zu 30 Jahren nach Hepatitis-C-Virusinfektion auf dem Boden einer Leberzirrhose entstehenden Karzinomen. Die Feststellung einer Leberzirrhose ist von Bedeutung bei Diagnosestellung eines HCC. Das HCC wird nach WHO-Empfehlung in einen trabekulären, pseudoglandulären, azinären, kompakten, zirrhösen sowie in einen fibrolamellären Subtyp eingeteilt. Die zytologische Unterteilung umfasst den hepatozytären, pleomorphen, klarzelligen und sarkomatösen Typ. Intrazytoplasmatische Einschlüsse sind differenzialdiagnostisch hilfreich, wie auch zahlreiche Antikörper. Die Differenzialdiagnosen sind lebereigene Tumoren wie Leberzelladenome oder Vorstufen des HCC wie dysplastische Knoten, aber auch Metastasen. Mesenchymale Tumoren können differenzialdiagnostisch Schwierigkeiten bereiten, vor allem wenn in der Biopsie kein nichttumoröses Lebergewebe erfasst ist.