Nichtimmunologische Faktoren
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Ischämie-Reperfusionsschaden
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Transplantatüberleben bei langer Ischämiezeit schlechter als kurzer |
Akute Tubulusnekrose nach allogener Nierentransplantation prädiktiv für das Auftreten von IF/TA nach 3 und 12 Monaten |
Triggerung von akuten Rejektion durch Aktivierung der erworbenen Immunantwort, antigenpräsentierende Zellen und Toll-like-Rezeptoren mit konsekutiver Ausschüttung proinflammatorischer Zytokine |
Verzögerte Funktionsaufnahme (DGF-delayed graft function) |
Risikofaktoren: Lange kalte Ischämiezeit, Spenderalter über 50 Jahre, Panel-reaktive Antikörper (PRA) >50 % |
Definition: Notwendigkeit der Dialyse in den ersten Wochen nach Nierentransplantation |
Risikofaktor für die Entwicklung einer IF/TA und Transplantatverlust |
Spenderalter
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Verkürztes Langzeittransplantatüberleben bei Transplantaten älterer Spender |
Größenmissverhältnis zwischen Spender und Empfänger
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Reduzierte Nephronmasse führt zu glomerulärer Hyperfiltration mit Hypertension und vorzeitiger Organalterung |
Polyomavirusnephropathie
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Interstitielle Inflammation mit resultierender IF/TA |
Calcineurin-Inhibitor (CNI)-Toxizität
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Histologische Läsionen: arterioläre Hyalinose, streifige interstitielle Fibrose, globale Glomerulosklerose sowie tubuläre Mikrokalzifikationen |
Rekurrente oder de novo-Glomerulonephritis
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Steigende klinische Bedeutung mit zunehmendem Langzeittransplantatüberleben |
Verlauf und Schweregrad ähnelt dem der primären Nierenerkrankung |
Kardiovaskuläre Risikofaktoren
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Dyslipdiämie |
Nikotinabusus |
Immunologische Faktoren
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Akute zelluläre Rejektion
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Führen zu chronischer Transplantatschädigung: Ausmaß vom Typ der Rejektion, dem Zeitpunkt ihres Auftretens, ihrem Schweregrad sowie der Persistenz abhängig |
Subklinische Rejektionen als Risikofaktor für frühen Transplantatverlust bzw. chronischer Transplantatschädigung |
Chronische antikörpervermittelte Rejektion
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Präexistente donorspezifische Antikörper bzw. das Auftreten von HLA-Antikörpern nach erfolgter Nierentransplantation ist Risikofaktor für frühen Transplantatverlust, hyperakute Rejektion, erhöhte Inzidenz einer primären Nichtfunktion sowie reduziertes Transplantatüberleben |
Diagnostische Kriterien: Vorhandensein zirkulierender donorspezifischer Antikörper, diffuse C4d-Ablagerung in den peritubulären Kapillaren, Hinweis auf morphologische Transplantatschädigung (Transplantatglomerulopathie, Aufspaltung der Basalmembran der peritubulären Kapillaren, tubulointerstitielle Fibrose und Intimafibrose der Arterien ohne Duplikation der Lamina elastica interna) |
Transplantatglomerulopathie
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Zusammen mit der Arteriopathie histologisches Korrelat der chronischen antikörpervermittelten Rejektion |
Assoziiert mit Transplantatverlust |
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Oft bei Patienten mit Anti-HLA-Antikörpern oder mit donorspezifischen Antikörpern |