Leitsymptom: Hypertonie
Die arterielle Hypertonie ist definiert als eine reproduzierbare Blutdruckerhöhung auf 140/90 mmHg und mehr bei Praxismessungen. Die arterielle Hypertonie ist eine Volkskrankheit. Betroffen ist ein Drittel der Bevölkerung. Im Alter von über 50 Jahren ist in Deutschland jeder Zweite betroffen. Der überwiegende Anteil der Patienten (ca. 90 %) hat eine sog. essenzielle Hypertonie. Nur bei jedem zehnten wird sich eine Ursache für die Hypertonie finden. Insofern ist die Hypertonie als Leitsymptom nur bei einem vergleichsweise kleinen Teil der Patienten auszumachen. In diesem Beitrag wird dargestellt, wie die sinnvolle Stufendiagnostik bei arterieller Hypertonie sein sollte, bei wem der Ausschluss von sekundären Hypertonieursachen sinnvoll ist, bei welchen Krankheitsbildern die Hypertonie ein Leitsymptom ist und welche Grundzüge der Therapie bestehen.