Skip to main content
Viszeral- und Allgemeinchirurgie
Info
Publiziert am: 01.09.2022

Indikation, Technik und Ergebnisse der Sleeve Gastrektomie

Verfasst von: Rudolf A. Weiner und Sylvia Weiner
Die eigenständige Schlauchmagenoperation (LSG: laparoscopic sleeve gastrectomy) wurde zu der häufigsten Operationsart in der Behandlung der krankhaften Adipositas. LSG ist eine sichere und effektive primäre Adipositasoperation mit einem langanhaltenden Gewichtsverlust. Das einfache Konzept der Operation, bei der keine Darmanteile verändert werden müssen, macht die LSG zu der am häufigsten durchgeführten Operation weltweit. Nichtsdestoweniger sind feine Details der Operation entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden. Die Kernpunkte einer sicheren LSG bestehen in einer Kalibration einer bis mindestens 36 French-Sonde, einer Resektion beginnend 2-5 cm vom Pylorus entfernt und 1 cm vom Ösophagus im His-Winkel endend mit einer Klammernahtverstärkung. LSG ist im Vergleich zu anderen Verfahren noch jung und zeigt exzellente Ergebnisse hinsichtlich Gewichtsverlust und Verbesserung von Komorbiditäten. Das Maximum an Gewichtsverlust wird 1-2 Jahre nach der OP erreicht und führt zu einem EWL von 50-60%. Langzeitdaten mit einem möglichen Wiederanstieg des Gewichtes und einer Wiederkehr von Erkrankungen fehlen noch immer.

Grundlagen

Die Epidemiologie der Adipositas zeigt eine ungebremste Zunahme weltweit. Die operative Behandlung ist unter bestimmten Voraussetzungen etabliert und als effektiv anerkannt. Die Schlauchmagenbildung (LSG: laparoscopic sleeve gastrectomy) ist zur Zwei-Schritt-Therapie in den Jahren 2000–2001 durch M. Gagner (New York), J.Himpens (Brüssel) und R. Weiner (Frankfurt a.M.) unabhängig voneinander eingesetzt worden. Sie war zuvor Bestandteil anderer Operationsverfahren. Gegenwärtig ist die laparoskopische Schlauchmagenbildung (LSG: laparoscopic sleeve gastrectomy) der häufigste Eingriff in der Adipositaschirurgie weltweit. Die komplexe Darstellung erfolgt in Standardwerken (Weiner und Peterli 2012; Gagner et al. 2020; Agrawal 2016).

Indikation zum Eingriff

Indikation nach BMI-Klassen

Die Adipositas ist eine chronische Erkrankung und von der WHO als diese anerkannt. Sie wird nach wie vor in folgende Stadien anhand des Body-Mass-Index (BMI) der sich aus Körpergewicht dividiert durch Körpergröße im Quadrat (kg/m2) errechnet, eingeteilt. Die Zusatzbezeichnung „morbide“ Adipositas wird international weggelassen, da die chronische Erkrankung zum Anstieg der Morbidität und Mortalität beiträgt.
  • Adipositas Grad 1: (BMI 30–34,9 kg/m2, ICD-10 E66.00)
  • Adipositas Grad 2: (BMI 35–39,9 kg/m2, ICD-10 E66.01)
  • Adipositas Grad 3: (BMI ≥40 kg/m2, ICD-10 E66.02)
Die Indikation zum Eingriff, die eine Entscheidung über einen irreversiblen Zustand nach sich zieht, muss sich nach den aktuellen Leitlinien der Fachgesellschaften richten. Danach gibt es die „Super-Adipositas“ mit einem (BMI ≥50 kg/m2), die eine primäre Indikation darstellt. Konservative Therapieversuche machen in diesem Fall keinen Sinn mehr.
Eine weitere primäre Indikation ist eine metabolische Situation, also ein unzureichend einzustellender Diabetes mellitus Typ 2 mit einem BMI ≥40 kg/m2. Auch hier kann die Indikation rasch gestellt werden. Adipositas wirkt über das metabolische Syndrom und die chronische Inflammation im Körper. Es erzeugt eine Vielzahl von Folge- und Begleiterkrankungen.
Vor einem adipositaschirurgischen Eingriff müssen hormonelle Ursachen für eine Fettleibigkeit ausgeschlossen werden. Dies ist relativ einfach und schnell zu realisieren. Ein Hyperkortizismus ist bereits klinisch erkennbar und sollte durch Kortisol-Bestimmungen ausgeschlossen werden. Eine Hypothyreose kann die Entwicklung von Übergewicht und Adipositas begünstigen. Sie stellt jedoch keine Kontraindikation dar. Die medikamentöse Einstellung der Hypothyreose führt bekanntermaßen zu keiner Gewichtsreduktion. Sie sollte jedoch unbedingt vor einem Eingriff erfolgen. Die Dosierung muss allerdings nach einem Gewichtsverlust angepasst werden. Die aktuellen S3-Leitlinien spezifizieren die Indikationsstellungen
(S3 Leitlinie Adipositaschirurgie 2018).

Indikationen nach dem Edmonton-Score-System

Das Edmonton Obesity Staging-System (EOSS) gibt eine bessere Aussage über den Status von Adipositas-Folgeerkrankungen und Prädiktoren für eine mögliche Mortalität. Es wird somit eine Nutzen-Risiko-Abwägung vorgenommen (Chiappetta et al. 2016). Der aktuelle BMI spielt dabei eine untergeordnete Rolle.

Indikationen aus metabolischer Sicht

Die LSG hat wie andere bariatrische Operationen einen metabolischen Effekt. Speziell beim Diabetes mellitus Typ 2 als eine sehr häufige Komorbidität, die die Lebensqualität und die Lebenserwartung beeinträchtigt, wird AC sehr effektiv und langanhaltend beeinflusst, sodass eine unzureichende oder schwierige Einstellung des DMT2 zu einer eigenständigen Indikation führen kann (Schauer et al. 2017). Neben dem chirurgisch induzierten Gewichtsverlust erscheint die Duodenalausschaltung und der ileale Stimulus ein wesentlicher pathophysiologischer Mechanismus zur Herstellung der glykämischen Kontrolle darzustellen. . Dieser Mechanismus werden durch andere Verfahren als der LSG realisiert (wie RNYGB, BPD-DS, MGB/OAGB;…)
Die LSG ist eine„Magenoperation,“ die den Dünndarm intakt lässt und das Duodenum nicht ausschaltet. Das hat einige Chirurgen dazu veranlasst, die LSG als weniger metabolisch aktiv zu klassifizieren, deren Effekte nur am Gewichtsverlust hängen. Aber es gibt große Studien, die eine gleiche Effektivität von LSG und RNYGB hinsichtlich der Diabetes-Kontrolle nachweisen können:
Die STAMPEDE-Studie, eine Fünf-Jahres randomisierte Studie, war ursprünglich konfiguriert, um die Effekte einer intensivierten medizinischen Therapie allein mit denen einer kombiniert medizinisch-chirurgischen Behandlung (RNYGB oder LSG) eines DMT2 zu untersuchen.
Das Ziel einer Hba1c-Senkung(−2,1 %), Nüchternblutzucker (RYGB: −72 mg/dL; LSG: −49 mg/dL; nicht signifikant), und mittlerer Insulinbedarf(−35 %) war identisch zwischen beiden OP-Verfahren (Schauer et al. 2017).
Das „SLEEVEPASS Randomized Clinical Trial“, ebenfalls eine multizentrische randomisierte klinische Vergleichsstudie, zeigte keine signifikanten Unterschiede in der kompletten oder partiellen Remission eines DTMT2 zwischen adipösen Patienten nach fünf Jahren nach einer LSG (37 %; 15/41) oder einem RYGB (45 %; 18/40) erhielten. Interessanterweise war der Gewichtsverlust nach RYGB gering und nicht signifikant höher (57 % versus 49 %) als nach LSG (Salminen et al. 2018).
Die „SM-BOSS Randomized Clinical Trial“ (8), eine Zwei-Gruppen (LSG vs. RYGB) randomisierte Studie, fand als Baseline, dass 25,7 % (26/101) und 26,9 % (28/104) der Patienten DMT2 hatte. Von diesen waren 23,1 % (LSG; 6/26) und 21,4 % (RYGB; 6/24) unter Insulintherapie. Nach fünf Jahren betrug der Anteil kompletter DMT2-Remissionen 61,5 % nach LSG und 67,9 % nach RYGB. Dies sind nicht signifikanten Unterschiede in der glykämischen Kontrolle, gemessen am NBZ (LSG = 114,1 mg/dl; RYGB = 101,1 mg/dL) und Hba1c-Wert (LSG = 6,2 %; RYGB = 5,9 %) (Peterli et al. 2018).
Die „Longitudinal Assessment of Bariatric Surgery (LABS-2) study“ (Ahmed et al. 2018) ist eine Langzeit-Vergleichsstudie zwischen LSG und RNYGB mit einem vergleichbaren Anteil von Diabetikern, deren Werte sich gleichzeitig in beiden Gruppen nach fünf Jahren signifikant verringerten (Ahmed et al. 2018).
Die Vergleichbarkeit von LSG versus RYGB kann auch in Review-Arbeiten verfolgt werden (Li et al. 2016). In 29 Studien einer Metaanalyse fanden sich geringe, aber nicht signifikante Unterschiede (Li et al. 2016).
Auf jeden Fall ist der Gewichtsverlust nach RNYGB für eine Verfahrenswahl von Bedeutung. Von einer nationalen Sammelstudie aus Deutschland, die 435 Patienten mit einer LSG in den Jahren von 2005–2011 untersuchte, wurden die Remissionsraten nach fünf Jahren (Follow-up-Rate 64 %) genauer betrachtet (Gärtner et al. 2019). Danach reduzierte sich die Prävalenz des insulinpflichtigen DMT2 von 10,8 % (47/435) auf 5,8 % (25/435) und die des mit oralen medikamentösen behandelten Diabetikern von 23,6 % (102/435) auf 6,4 % (28/435). Die Gesamtmortalität in der Studie (n = 21,525) betrug 0,11 % (Gärtner et al. 2019).
In einer Langzeitstudie eines einzelnen Operateurs wurden 116 LSG mit einer Diabetes-Prävalenz von 19,8 % (23/116) analysierte. Nach acht Jahren FU zeigte sich eine Voll-Remission in 43,4 % (10/23) (Noel et al. 2017).
Eine andere Fünf-Jahres-Studie mit 39 LSG erzielte zunächst eine 20 % vollständige Remission des DTM2. Das war deutlich weniger, als nach einem Jahr (50,7 %) beobachtet worden war.
Diese Verschlechterung des Ergebnisses war mit einer Gewichtszunahme verbunden (Golomb et al. 2015).
Ein systematisches Review zum Diabeteseffekt nach LSG umfasste 27 Studien und 673 Patienten. Eine Remission fand sich in 66,2 % der Fälle, dazu kamen eine verbesserte Stoffwechsellage in 26,9 % und eine unveränderte Situation in 13,1 %, mit einem mittleren Hba1c-Abfall von 1,7 %. Hier war allerdings das maximale FU 36 Monate und die meisten Studien berichteten über Ein-Jahres-Ergebnisse (Gill et al. 2010).
In prospektiven Studien zeigten Ergebnisse bei 30 Fällen eines DMT2, dass der NBZ auf weniger als 126 mg/dl und der HbA1c-Spiegel in den Normbereich ohne antidiabetische Medikation in 63 % (19/30) während des Sechs-Monate-FU gesenkt werden konnte (Rosenthal et al. 2009).
In einem systematischen Review von ausschließlich randomisierten kontrollierten Studien (RCT) zum Vergleich des antidiabetischen Effektes von LSG und RNYGB in sieben Studien mit gesamt 732 Teilnehmern (davon LSG n = 365) wurden Hba1c, NBZ, Insulin Sekretion und -intoleranz und Reduktion der antidiabetischen Medikation miteinander verglichen. Für beide OP-Verfahren konnten gleiche Effekte postoperative nachgewiesen werden (Osland et al. 2017).
Analog zu den schwedischen Studien der SOS konnte auch für den LSG eine signifikante Reduktion für eine Diabetes-Entstehung bei Adipösen nachgewiesen werden. Nach einem Jahr betrug die Risikosenkung 74,2 % (Frauen und Männer) und erreichte damit annährend den Risikowert für Normalgewichtige (Gutierrez-Blanco et al. 2019).

Spezielle Indikationen

Leberzirrhose

Die Steatosis hepatis führt zu einer chronischen Entzündung in der Leber bis hin zur Zirrhose. Im Gegensatz zu „Lehrbuchmeinungen“ erzeugen AC-Operationen die rasantesten Veränderungen in der Leber und können zum Downstaging von NASH und sogar zu Rückbildungen von Zirrhosen führen (Weiner 2010).
Nach einer LSG verbessert sich das histologische Profil der Leber in 100 % der Patienten (Esquivel et al. 2018). Durch eine kurze Operationszeit ohne intestinale Manöver mit potenzieller bakterieller Kontamination der Bauchhöhle eignet sich die LSG besonders für diese Patientengruppe. Das trifft auch auf die Patienten zu, die für eine Lebertransplantation anstehen (Goh et al. 2018). Der weitere unproblematische Zugang zu dem Gallengangsystem ist ein gravierender Vorteil gegenüber den anderen Verfahren. Natürlich muss beim Vorliegen von Varizen im Magenbereich (portale Hypertension ) mit besonderer Vorsicht vorgegangen werden. Ein weiterer grundlegender Vorteil kommt hinzu: Die orale Immunsuppression ist ohne Einschränkungen möglich.

Entzündlich chronische Darmerkrankungen (CED)

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen sind auf dem Vormarsch (IBD: Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und unklassifizierte Kolitis). Waren sie in der Vergangenheit äußerst selten mit Adipositas assoziiert, so beträgt die Inzidenz heute 5% (Steed et al. 2009; Causey et al. 2011; Ungar et al. 2013). IBD ist keine Kontraindikation für Adipositaschirurgie, aber die LSG ist die bevorzugte Technik, da sie keine Eingriffe am Darm nötig macht. Inwieweit damit Fisteln und Strikturen vermieden werden können, ist unklar. Oftmals rufen vorausgegangene Entzündungen multiple bis schwere Verwachsungen hervor, die das operative Risiko bei Bypassverfahren drastisch erhöhen.

Organtransplantation

Adipositas ist eine schwere Erkrankung, die andere Endstadienorganversagen (end-stage organ disease, ESOD) noch weiter kompliziert. Das trifft sowohl auf Transplantationskandidaten und Transplantierte zu. Die Gewichtsreduktion kann oftmals eine Transplantation überhaupt technisch möglich machen und reduziert das OP-Risiko. Die Senkung der chronischen Inflammation erhöht die Überlebenschancen für das Transplantat. Viele Transplantationszentren haben Wartelisten mit Adipösen, die möglichst erst mit einem BMI weniger als 30 kg/m2 transplantiert werden (Knoll et al. 2005; Kasiske et al. 2001; Abramowicz et al. 2015; Tsochatzis et al. 2019). Bei geringen Erfolgschancen für eine konservative Therapie spricht der Zeitfaktor für die Operation. Es wird kontrovers diskutiert, ob die LSG vor, während oder nach der Transplantation durchgeführt werden sollte. Die Vorteile der LSG vor Transplantation von Leber, Nieren und Herz sind dokumentiert (Khoraki et al. 2015; Elli et al. 2016). Ebenso in größeren Serien für beide Standard-OPs (RNYGB und LSG) ohne Beeinträchtigung der immunsuppressiven Therapie und daher ohne Graft-Abstoßung (Yemini et al. 2018). Bei Dialysepatienten kann durch die Gewichtsreduktion auch eine Verbesserung der Nierenfunktion auftreten, die eine Transplantation überflüssig macht. Von 26 Patienten konnten durch Gewichtsreduktion alle innerhalb von zwölf Monaten operiert werden, wobei ein Patient der Untersuchungsgruppe keine Transplantation mehr benötigte. Eine weiter bestehende Adipositas ist für das Lebertransplantat gefährlich, um erneut an einer NAFLD zu erkranken. Es starben innerhalb eines Medians von sechs Jahren 20 % der Patienten, wenn Adipositas und Typ 2 Diabetes mellitus begleitend fortbestanden (Adams et al. 2016).
Auch nach einer (offenen) Lebertransplantation ist der LSG technisch gut durchführbar (Nassif et al. 2019).

Gegenanzeigen und Limitationen

Ein grundlegender Aspekt einer jeden AC ist die Stabilität des Gewichtsverlustes im Langzeitverlauf. Der SM kann sein Volumen im Laufe der Jahre vergrößern (Daskalakis und Weiner 2009). Das trifft besonders auf nicht optimal ausgeführte Operationen zu, insbesondere, wenn Fundusanteile belassen werden, die sich ausdehnen können. Das Antrum kann sich ebenfalls zu einem neuen Reservoir ausdehnen, wenn die Resektion weitab vom Pylorus angesetzt wurde (Abb. 2). Diese Faktoren führen zum Gewichtswiederanstieg und zu GERD (Weiner et al. 2007).
Beim Typ 2-Diabetes hat man gesehen, dass Patienten, die sich einem Bypassverfahren (RNY-Magenbypass oder BPD-DS) unterzogen hatten, einen größeren Vorteil im Langzeitverlauf haben, als nach einer SM-Operation (Koliaki et al. 2017). SM sind effektiv im kurz- und mittelfristigen Verlauf (1–3 Jahre) mit einer guten Risiko-Benefit-Balance (Daskalakis und Weiner 2009).
Eine besondere Situation stellt die axiale Hiatushernie dar, deren Existenz unbedingt verifiziert und bei Vorhandensein verschlossen werden sollte.
Sie ist also keine Kontraindikation für SM/LSG. Ihr Verschluss kann eine spätere Sleeve-Migration in das Mediastinum nicht zuverlässig verhindern.
Dagegen werden große paraösophageale Hernien als Kontraindikation von den meisten Chirurgen angesehen (Koliaki et al. 2017). Patienten mit schweren Refluxerkrankung sollten nicht für eine LSG ausgewählt werden (Crawford et al. 2017).
Andere Autoren sehen die GERD nicht als absolute Kontraindikation für eine LSG (Gagner et al. 2016; Felsenreich et al. 2017), solange keine Langzeitstudien vorliegen. GERD ist als eine „de novo“ Erkrankung nach LSG beschrieben worden (Himpens et al. 2006). Betrachtet man die späteren Umwandlungsoperationen, so erfolgen diese zu fast einem Drittel wegen GERD, zu einem Drittel wegen Wiederzunahme an Gewicht und zu einem Drittel zeigt aufgrund beider negativer Folgen.

Technik

Stand der Standardisierung

Die technische Durchführung der Schlauchmagenoperation wurde nach mehreren internationalen Konsensuskonferenzen (Koliaki et al. 2017; Himpens et al. 2006) weitgehend standardisiert (Weiner und Peterli 2012; Gagner et al. 2020; Agrawal 2016). Dennoch gibt es zahlreiche Modifikationen. Alle Operationen werden laparoskopisch über Trokare ausgeführt, darunter auch Roboter-assistiert. Letztere technische Besonderheit weist noch ein Missverhältnis von Aufwand und Nutzen auf. Entscheidend ist, dass ein Großteil des gastralen Speichervolumens entfernt wird (Abb. 1).

Lagerung

Die Anlage des Pneumoperitoneums (korrekt: Kapnoperitoneum) erfolgt in horizontaler Position des Patienten. Die Operationsdurchführung macht eine Anti-Trendelenburg-Position notwendig.
In Europa wird eine Steinschnittlagerung bevorzugt, wobei der Operateur zwischen den abgespreizten Beinen des Patienten steht (french position). Bei einer Lagerung mit geschlossenen Beinen kommt der Operateur an der Seite des Patienten zum Stehen.
Ergometrisch ist die „french position“ für den Operateur von Vorteil, wobei die Lagerung aufwendiger ist.

Zugänge

Die Zahl und Lokalisationen der Trokarpositionen variieren. Die „Single-Port“-Technologie arbeitet nur mit einem Trokar mit größerem Durchmesser, der infraumbilikal gelegt, keine Narben im Oberbauch hinterlässt. Ansonsten wird mit 3–4 Trokaren gearbeitet. Der Zugang muss eine optimale Sicht auf die hiatale Region ermöglichen, um hiatale Hernien nicht zu übersehen und eine komplette Fundusresektion zu ermöglichen. Alle Operationen werden laparoskopisch ausgeführt, darunter auch roboter-assistiert. Letztere technische Besonderheit weist noch ein Missverhältnis von Aufwand und Nutzen dar.

Kalibration und Resektion

  • Die Skelettierung der großen Kurvatur erfolgt vom Antrum bis zum His-Winkel. Bei der Durchtrennung der in den Magen einsprossenden Gefäße wird die A. und V. gastroepiploica erhalten. Wichtig ist, dass die posterioren Adhäsionen gelöst werden, um ein späteres „Twisting“ des Schlauches zu verhindern.
  • Die Kalibration des Schlauchmagens hat sich als wichtiger Schritt zur Standardisierung erwiesen. Der Durchmesser der Sonden wurde in den ICS auf den Rahmen zwischen 32 und 42 Charriere (French, = 1/3 mm) eingeengt. Der Bougie muss vor Beginn der Resektion einliegen und stets in seiner Lokalisation und Mobilität kontrolliert werden. Es ist eine stetige und enge Zusammenarbeit mit dem Anästhesisten notwendig, der nach Aufforderung die Sonde bewegt und damit zeigt, dass sie nicht fixiert und der Schlauch nicht zu eng ist. Das trifft insbesondere auf die Incisura angularis zu. Ein sehr enger Schlauch kann zwar einen sehr guten initialen Gewichtsverlust induzieren, ist aber mit signifikant häufigeren postoperativen Komplikationen verbunden (Rosenthal 2012). Es gibt viele Studien, die belegen, dass man nicht enger als mit einem 36-French-Bougie arbeiten sollte (Parikh et al. 2008; Zundel et al. 2010; Carter et al. 2011). Manche Autoren beschreiben die Verwendung des Endoskopes als Leitlinie für die Resektion. Damit kann eine intraluminale Blutungskontrolle erfolgen. Allerdings verlängern die notwendige Insufflation und Deflation des Magens mit Gas die Operation deutlich.
  • Der Startpunkt der Resektion im Bereich des Antrums ist noch immer kontrovers. Die meisten Chirurgen beginnen 2–5 cm vom Pylorus um eine Dilatation des Antrumreservoirs zu verhindern (Mariano et al. 2015; DuPree et al. 2014) (Abb. 2).
  • Es muss darauf geachtet werden, dass keine Stenosen und ein „Twisting“ (Verdrehung) des Schlauchmagens vermieden werden. Das ist kritisch, wenn die Resektionslinie die Incisura angularis erreicht.
  • Man sollte im Antrum die Stapler mit den höchsten Klammernahthöhen wählen, die geringeren Höhen im Bereich des Fundus (Carter et al. 2011; Lutfi et al. 2019). Für Ethicon Echelon-Stapler bedeutet das „black“- oder „green“-, gefolgt von „golden“- und schließlich „blue“ Stapler-Magazine (Cartriges). Für Medtronic starten wir mit einem oder zwei “black“ Stapler-Magazinen und vollenden die Resektion mit purple cartridge.
  • Der Endpunkt der Resektion ist der His-Winkel. Hier gilt, 1 cm vom Ösophagus entfernt zu bleiben, um diesen nicht in die Resektionslinie zu bringen.
  • Klammernahtverstärkung verringern die Blutungshäufigkeit.
  • Entfernung des Resektates über eine Trokarstelle oder Mini-Inzision in einem Bereich, der weniger für die Entwicklung von Hernien prädisponiert ist.
  • Variationen in der Operationsausführung sind:
    • Die Resektion vor einer Durchtrennung der Gefäße an der großen Kurvatur hat sich nicht weiter durchsetzen können.
    • Single-Port-Zugang: Mit einem einzigen infraumbilikalen Zugang kann ein kosmetisch ansprechendes Ergebnis geliefert werden.
    • Die simultane Hiatoplastik wird in der Mehrzahl der Fälle bevorzugt.
    • Die Durchführung einer intraoperativen Fluoreszenzuntersuchung zum Nachweis einer guten Durchblutung wird vereinzelt empfohlen.
    • Die Prävention von Blutungen aus der langen Klammernahtreihe erfolgt entweder mit Buttress-Material, Übernähung oder Clips.
    • Omentopexie: Die Fixation der Klammernahtreihe durch Nähte an das Omentum kann ein Twisting und postoperative Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen reduzieren (Franco et al. 2011). Das Auftreten von Leckagen und Blutungen wird jedoch nicht reduziert (Afaneh et al. 2015).
    • Volumenmessung des Resektates (Arslan et al. 2018) können unmittelbar nach der Operation (Abb. 1) oder im weiteren postoperativen Verlauf erfolgen. Volumina von 500 ccm und weniger sind mit einem unzureichendem Gewichtsverlust verbunden.
    • Dichtigkeitsprüfung gehören bei vielen Chirurgen in der Initialphase zum Standard.
Der „Endosleeve“ stellt eine rein endoskopische Version dar, wobei durch gastroskopisch durchgeführte Nahttechniken eine „interne“ Schlauchbildung erreicht wird (Lopez-Nava et al. 2015a, b; Lopez-Nava Breviere et al. 2016). Diese ist jedoch nicht so effektiv und dauerhaft. Mithilfe des OverStitch™ device (Apollo Endosurgery, Austin, Texas, USA ) wird durch Vollwandnähte im Bereich der Magenvorderwand und der großen Kurvatur das Volumen des Magens verringert. Der Vorteil liegt in der Verringerung des Traumas durch den Zugang über natürliche Körperöffnungen. Neben einer Verlangsamung der Magenentleerung, einer frühzeitigeren Sättigung und einem Trend zur gesteigerten Insulin-sensitivität (Sharaiha et al. 2017). Es gibt noch keine Ergebnisse zur Langzeitstabilität.

Ergebnisse

Dauerhafte langfristige Reduktion der Fettmasse

Die Gewichtsreduktion nach adipositaschirurgischen Eingriffen basiert auf einer Vielzahl von Mechanismen, wie vermindertes Hungergefühl, frühzeitige Sättigung, Veränderungen in der Nahrungspräferenz und auch Veränderungen im Energieverbrauch. Die Verringerung der Körpermasse betrifft initial in erster Linie auch die Muskelmasse. Erst im Verlauf wird die Fettmasse, beginnend mit dem intraabdominalen Fett reduziert. Die Veränderungen sind in der Leber am frühesten mit nachzuweisen.
Langzeitdaten kommen derzeit langsam zur Publikation. Zehn Jahresergebnisse nach AC sind in 57 Studien erfasst, allerdings beziehen sich nur zwei ausschließlich auf die LSG (O’Brien et al. 2019). Gerade in den USA war die LSG lange nicht zugelassen (ASMBS Clinical Issues Committee of the American Society for Metabolic and Bariatric Surgery 2010). Der größte Gewichtsverlust wird in den ersten beiden Jahren gesehen. Der Verlust an Übergewicht (%EWL) beträgt 50–60 % und der BMI von 30–35 kg/m2 wird im Langzeitverlauf oft erreicht (D’Hondt et al. 2011; Sarela et al. 2012; Casella et al. 2016; Gagner et al. 2016).
Ein systematisches Review basierend auf 16 Studien und 492 Patienten mit einem Minimum von fünf Jahren Beobachtungszeitraum berichtet einen EWL von 62,3 %, 53,8 %, 43 %, und 54,8 % nach 5, 6, 7, und acht Jahren (Diamantis et al. 2014). Die Langzeitstabilität wird mit zunehmender Datendichte kontrovers diskutiert. Die Mehrzahl der Patienten sind mit den Ergebnissen der Gewichtsreduktion über zehn Jahre hinweg zufrieden (Castagneto-Gissey et al. 2018). Es hat sich gezeigt, dass bei Verwendung schmalerer Bougies (kleiner als 36 French), stärkere Gewichtsreduktionen möglich waren (Abd-Ellatif et al. 2014).

Beeinflussung der Komorbiditäten

Mit der Reduktion der Körper- und Fettmasse werden eine Vielzahl von Adipositas-assoziierten Erkrankungen positiv beeinflusst. Es gibt dabei Unterschiede zu anderen Operationsverfahren, wie den Bypassverfahren, die insbesondere das metabolische Syndrom, Hypertriglyceridämien und die gastroösophageale Refluxerkrankung (GERD) betreffen.
Folgende Erkrankungen werden positiv beeinflusst:
a)
Diabetes mellitus Typ 2 (allerdings unterschiedlich zu Bypassverfahren, die langfristig effektiver sind). Es werden Remissionsraten von 50 bis 93,8 % angegeben (s. Abschn. 2.2 Metabolische Indikation)
 
b)
Bluthochdruck wird in mehr als 75 % der Fälle in erster Linie durch die Gewichtsreduktion positiv beeinflusst.
 
c)
Obstruktive Schlafapnoe (OASA). Adipositas ist der größte Einflussfaktor (Pannain und Mokhlesi 2010) und die AC hat einen großen Einfluss auf die Verbesserung der Situation. Nach zwei Jahren LSG zeigen eine 100 % der Patienten eine Verbesserung (Garg et al. 2017).
 
d)
Belastung des Bewegungs- und Stützapparates (Arthrosen, …)
 
e)
Dyslipidämie: 58 bis 70 % Remission nach SM, nach Bypass-verfahren noch höher.
 
f)
Steatosis hepatis, NASH und frühe Zirrhose-Formen (Weiner 2010)
 
g)
Pseudotumor cerebri (Agrawal 2016)
 
h)
Karpaltunnel-Syndrom
 
i)
Psoriasis u. a. m.
 
Grundsätzlich wird durch die Reduktion der Fettmasse, die chronische Inflammation im Körper gesenkt (Chiappetta et al. 2018a). Die Entzündungsparameter sinken ebenfalls.

Verbesserung der Lebenserwartung und Lebensqualität

Adipositas verkürzt nicht nur die Lebenserwartung und beeinträchtigt die Lebensqualität. Weiniger Lebensjahre in schlechter Qualität.
Für die Studien zur Lebensqualität wurden spezielle Testbatterien entwickelt (Weiner et al. 2005).
Sie zeigen, dass die Einschränkungen der Lebensqualität mit denen von onkologischen Patienten vergleichbar sind. Nach erfolgreicher Operation verbessern sich die Parameter, wobei der Gewichtsverlust eine zentrale Stellung einnimmt. Die Lebensqualität besserte sich signifikant nach Schlauchmagenbildung. Gewichtszunahme nach Jahren hebt diesen Vorteil wieder auf. Ein erstes Benchmarking für die OP-Verfahren LSG und RNYGB ist erfolgt (Gero et al. 2019).

Komplikationen

Blutung

Die häufigste Komplikation ist die Blutung aus der Klammernahtreihe, die durch entsprechende Maßnahmen reduziert werden kann (Daskalakis et al. 2011).

Leckage

Die Undichtigkeit der Klammernahtreihe ist die am meisten gefürchtete Komplikation, da sie rasch zur Peritonitis führt. Klinische Symptomatik und Entzündungsparameter sind Frühindikatoren (Chiappetta et al. 2020a).
Im Gegensatz zum Magenbypass ist der Schlauchmagen ein Hochdrucksystem. Durch die verbleibende Pumpfunktion des Antrums und gleichzeitigem Verlust der Windkesselfunktion des Fundus entstehen hohe Drücke, wenn es zu einer Kontraktion des Pylorus kommt. Die Heilung der Leckagen durch alleinige Drainage ist im Gegensatz zum Magenbypass (Niedrigdrucksystem) kaum möglich. Dieser Mechanismus ist auch für die Entstehung des postoperativen gastroösophagealen Refluxes verantwortlich. Diese Grundlagen spielen in der Behandlung von Komplikationen nach LSG eine spezielle Rolle (El-Sayes et al. 2017).
Die Leckagen wurden nach vielen katastrophalen Verläufen seit etwa 2010 durch gecoverte Stents versorgt. Die Nebenwirkungen und eigene Komplikationsdichte führten zur Übernahme der Endospongue-Behandlung in vielen Ländern. In Deutschland stellt die intraluminale Vakuumtherapie zurzeit das Verfahren der Wahl dar. In Frankreich ist neben der Endo-Vac-Therapie eine Pigtail-Behandlung sehr verbreitet.
Das Management von Komplikationen erfordert rasche Maßnahmen (Weiner et al. 2013, 2015a). Der Krankheitsaufenthalt wird durch diese Komplikation erheblich verlängert. Sie sind in der Inzidenz durch bestimmte Vorgehensweisen jedoch zu senken (Benedix et al. 2014). Eine gefürchtete Spätfolge ist die Ausbildung von chronischen Fisteln, die kutan oder auch pleural oder pulmonal enden (Weiner et al. 2015b).

Stenose

Die Stenose (Enge) ist meist im Bereich des Angulus lokalisiert und wird operationstechnisch durch die Abknickung der Resektionslinie bei Verwendung dünner Kalibrationssonden erzeugt. Endoskopische Dilatationen benötigen Hochdruck-Apparaturen und sich nicht ungefährlich. Das gleiche trifft auf die Seromyotomie zu. Die klinisch und morphologisch imponierende Stenose wird am sichersten durch eine Umwandlung in einen proximalen Magenbypass beseitigt (Scheffel und Weiner 2011). Stenosen im gastroösophagealen Übergang sind zwar seltener, aber gefährlicher. Ihre Behandlung kann eine Gastrektomie notwendig machen.

Portalvenenthrombose

Diese Komplikation ist beim Schlauchmagen eine Spezifität, die nach den anderen Operationstechniken extrem selten auftritt. Die Thromboseprophylaxe spielt daher eine wichtige Rolle (Stroh et al. 2009).

Nachsorge

Eine lebenslange Nachsorge ist nach allen Formen der AC notwendig. Dazu zählt auch der LSG. Die Realisierung stellt jedoch eine besondere Herausforderung in der Praxis dar (Chiappetta et al. 2018b).
Nach bariatrischen Verfahren ist in vielen Fällen ein Mangel an bestimmten Nährstoffen festzustellen. Nach SM sind geringere Mangelerscheinungen zu erwarten, als bei Operationen mit malabsorptiver Komponente. Die Mangelerscheinungen werden durch die geringe Nahrungsaufnahme, ungünstige Essgewohnheiten und eventuelle Intoleranzen hervorgerufen. Sie können allesamt mit einer Supplementation abgedeckt werden (Stein et al. 2014). Besondere Aufmerksamkeit bedarf die Suchtgefährdung von Operierten (Chiappetta et al. 2020b).
Um Mangelerscheinungen vorzubeugen, sollte der Patient bereits im Krankenhaus von einem/einer Ernährungstherapeuten/in geschult werden. Der Patient muss wissen, dass die Veränderung seiner Essgewohnheiten entscheidend für den Erfolg der Behandlung ist. Zudem sollte in diesem Beratungsgespräch die Zusammensetzung von gesundem Essen, die allgemeinen Grundregeln für die Ernährung nach dem bariatrischen Eingriff und die Besonderheiten bei der erfolgten Operation besprochen werden, damit der Patient mögliche Symptome, die auf Mangelerscheinungen hinweisen können, rechtzeitig erkennen kann.
Die Videokonferenz hatte dabei schon vor Corona eine Bedeutung (Wild et al. 2015).

Folgeoperationen

Plastische Korrektureingriffe

Umwandlung in andere AC-Verfahren

Indikation
Die Indikation zum Zweiteingriff kann gestellt werden, wenn der Gewichtsverlust beendet ist und ein EWL von 50 % nicht erreicht wurde. Was soll mit den Patienten geschehen, die mehr als 50 % EWL erreicht haben? Diese Frage muss mit dem Patienten geklärt werden. Aus der Sicht des Chirurgen wurde das Therapieziel erreicht, wenn ein EWL >50 % vorliegt und die Komorbiditäten ausreichend verbessert wurden.
Das Auftreten eines schweren Refluxes (GERD) stellt neben der Gewichtsfrage die häufigste Indikation dar.
Zeitpunkt
Während man bei vorzeitig beendetem Gewichtsverlust in Abhängigkeit der Schwere der Komorbiditäten keinen Zeitdruck hat, macht der erneute Gewichtsanstieg ein rasches Handeln (innerhalb von 3–6 Monaten) notwendig. Die Beantwortung dieser Frage gliedert sich in drei Gruppen:
  • Patienten mit einem EWL >50 %: Der Endpunkt der Gewichtsreduktion ist abzuwarten. Das Gewicht sollte mindestens 1–3 Monate stabil sein.
  • Patienten mit einem EWL <50 %.: Handeln zum frühestmöglichen Zeitpunkt, vorausgesetzt das Operationsrisiko hat sich verringert und ist akzeptabel.
  • Patienten, die nach erfolgreicher Gewichtsreduktion erneut zunehmen.
Art des Eingriffs
Die Art des Eingriffes richtet sich nach den Hauptindikationen. Eine alleinige Gewichtszunahme kann bei einem ausgedehnten Fundusrest durchaus mit einem Re-Sleeve korrigiert werden.
Bei einem Reflux muss das Hochdrucksystem in ein Niedrigdrucksystem umgewandelt werden. Das wird mit allen Magenbypassverfahren erreicht.
Die Wertigkeit der Verfahren wurde schon vor einem Jahrzehnt geprüft (Weiner et al. 2011). Die Umwandlung in einen Duodenalswitch ist inzwischen durch die SADI-Operation abgelöst worden. Der Reflux bleibt hier allerdings bestehen. Die Konversion zu einem MGB/OAGB-Magenbypass zeigt insbesondere hinsichtlich des Gewichtsverlustes Vorteile (Chiappetta et al. 2019; Weiner et al. 2021).
Die Aufrechterhaltung des Operationsergebnisses wirkt sich auch auf die Inzidenz von Komorbiditäten aus und kann in nationalen Registern eine Kosteneffizienz im Zusammenhang mit dem Diabetes mellitus Typ 2 nachweisen (Weiner et al. 2014).
Eine Achillesferse der LSG bleibt der Reflux, der auch zu einer erhöhten Prävalenz der Präkanzerose Barrett-Läsion führen kann Die chronische Entzündung induziert in 10–15 % die Entstehung von Dysplasien (Barrett-Ösophagus oder Endobrachyösophagus), die zum Ösophaguskarzinom führen können (1 von 170 Patientenjahren) (Oh und Demeester 2010; Spechler et al. 1984).
Aus diesem Grunde sollte die endoskopische Kontrolle in die Nachsorge integriert werden. Symptomfreie Patienten sollten 5–7 Jahre nach der LSG endoskopiert werden.
Literatur
Abd-Ellatif ME, Abdallah E, Askar W et al (2014) Long term predictors of success after laparoscopic sleeve gastrectomy. Int J Surg 12:504–508PubMedCrossRef
Abramowicz D, Cochat P, Claas FH et al (2015) European renal best practice guideline on kidney donor and recipient evaluation and perioperative care. Nephrol Dial Transplant 30(11):1790–1797PubMedCrossRef
Adams LA, Arauz O, Angus PW et al (2016) Australian New Zealand liver transplant study group. Additive impact of pre-liver transplant metabolic factors on survival post-liver transplant. J Gastroenterol Hepatol 31(5):1016–1024PubMedCrossRef
Afaneh C, Costa R, Pomp A et al (2015) A prospective randomized controlled trial assessing the efficacy of omentopexy during laparoscopic sleeve gastrectomy in reducing postoperative gastrointestinal symptoms. Surg Endosc 29(1):41–47PubMedCrossRef
Agrawal S (Hrsg) (2016) Obesity, bariatric and metabolic surgery. A comprehensive guide. Springer, Cham. ISBN 978-3-030-60596-4
Ahmed B, King WC, Gourash W et al (2018) Long-term weight change and health outcomes for sleeve gastrectomy (SG) and matched Roux-en-Y gastric bypass (RYGB) participants in the Longitudinal Assessment of Bariatric Surgery (LABS) study. Surgery 164(4):774–783PubMedCrossRef
Arslan E, Banli O, Sipahi M et al (2018) Effects and results of omentopexy during laparoscopic sleeve gastrectomy. Surg Laparosc Endosc Percutan Tech 28(3):174–177PubMedCrossRef
ASMBS Clinical Issues Committee of the American Society for Metabolic and Bariatric Surgery (2010) Updated position statement on sleeve gastrectomy as a bariatric procedure. Surg Obes Relat Dis 6(1):1–5CrossRef
Benedix F, Benedix DD, Knoll C, Weiner R, Bruns C, Manger T, Stroh C (2014) Obesity Surgery Working Group. Are there risk factors that increase the rate of staple line leakage in patients undergoing primary sleeve gastrectomy for morbid obesity? Obes Surg 24(10):1610–1616PubMedCrossRef
Carter P, LeBlanc K, Hausmann M et al (2011) Association between gastroesophageal reflux disease and laparoscopic sleeve gastrectomy. Surg Obes Relat Dis 7(5):569–572PubMedCrossRef
Casella G, Soricelli E, Giannotti D et al (2016) Long-term results after laparoscopic sleeve gastrectomy in a large monocentric series. Surg Obes Relat Dis 12:757–762PubMedCrossRef
Castagneto-Gissey L, Casella Mariolo JR et al (2018) 10-year follow-up after laparoscopic sleeve gastrectomy: outcomes in a monocentric series. Surg Obes Relat Dis 14(10):1480–1487PubMedCrossRef
Causey MW, Johnson EK, Miller S et al (2011) The impact of obesity on outcomes following major surgery for Crohn’s disease: an American College of Surgeons National Surgical Quality Improvement Program assessment. Dis Colon Rectum 54:1488–1495PubMedCrossRef
Chiappetta S, Stier C, Squillante S, Theodoridou S, Weiner R (2016) The importance of the Edmonton Obesity Staging System in predicting postoperative outcome and 30-day mortality after metabolic surgery. Surg Obes Relat Dis 12:1847–1855PubMedCrossRef
Chiappetta S, Schaack HM, Wölnerhannsen B, Stier C, Squillante S, Weiner RA (2018a) The impact of obesity and metabolic surgery on chronic inflammation. Obes Surg 28(10):3028–3040. https://​doi.​org/​10.​1007/​s11695-018-3320-yCrossRefPubMed
Chiappetta S, Stier C, Weiner RA (2018b) How can we manage long-term follow-up after obesity and metabolic surgery? Obes Surg 28(1):253–254. https://​doi.​org/​10.​1007/​s11695-017-2972-3CrossRefPubMed
Chiappetta S, Stier C, Scheffel O, Squillante S, Weiner RA (2019) Mini/one anastomosis gastric bypass versus Roux-en-Y gastric bypass as a second step procedure after sleeve gastrectomy – retrospective cohort study. Obes Surg 29(3):819–827. https://​doi.​org/​10.​1007/​s11695-018-03629-yCrossRefPubMed
Chiappetta S, Jamadar P, Stier C, Bottino V, Weiner RA, Runkel N (2020a) The role of C-reactive protein after surgery for obesity and metabolic disorders. Surg Obes Relat Dis 16(1):99–108. https://​doi.​org/​10.​1016/​j.​soard.​2019.​10.​007CrossRefPubMed
Chiappetta S, Stier C, Hadid MA, Malo N, Theodoridou S, Weiner R, Weiner S (2020b) Remission of food addiction does not induce cross-addiction after sleeve gastrectomy and gastric bypass: a prospective cohort study. Obes Facts 13(3):307–320. https://​doi.​org/​10.​1159/​000506838. Epub 2020 May 5CrossRefPubMedPubMedCentral
Crawford C, Gibbens K, Lomelin D et al (2017) Sleeve gastrectomy and anti-reflux procedures. Surg Endosc 31(3):1012–1021PubMedCrossRef
D’Hondt M, Vanneste S, Pottel H et al (2011) Laparoscopic sleeve gastrectomy as a single-stage procedure for the treatment of morbid obesity and the resulting quality of life, resolution of comorbidities, food tolerance, and 6-year weight loss. Surg Endosc 25:2498–2504PubMedCrossRef
Daskalakis M, Weiner RA (2009) Sleeve gastrectomy as a single-stage bariatric operation: indications and limitations. Obes Facts 2(Suppl 1):8–10PubMedPubMedCentralCrossRef
Daskalakis M, Berdan Y, Theodoridou S, Weigand G, Weiner RA (2011) Impact of surgeon experience and buttress material on postoperative complications after laparoscopic sleeve gastrectomy. Surg Endosc 25(1):88–97. https://​doi.​org/​10.​1007/​s00464-010-1136-5CrossRefPubMed
Diamantis T, Apostolou KG, Alexandrou A et al (2014) Review of long-term weight loss results after laparoscopic sleeve gastrectomy. Surg Obes Relat Dis 10:177–183PubMedCrossRef
DuPree C, Blair K, Steele S et al (2014) Laparoscopic sleeve gastrectomy in patients with preexisting gastroesophageal reflux disease: a national analysis. JAMA Surg 149(4):328–334PubMedCrossRef
Elli EF, Gonzalez-Heredia R, Sanchez-Johnsen L et al (2016) Sleeve gastrectomy surgery in obese patients post-organ transplantation. Surg Obes Relat Dis 12:528–534PubMedCrossRef
El-Sayes IA, Frenken M, Weiner RA (2017) Management of leakage and stenosis after sleeve gastrectomy. Surgery 162(3):652–661PubMedCrossRef
Esquivel CM, Garcia M, Armando L et al (2018) Laparoscopic sleeve gastrectomy resolves NAFLD: another formal indication for bariatric surgery? Obes Surg 28(12):4022–4033PubMedCrossRef
Felsenreich DM, Kefurt R, Schermann M et al (2017) Reflux, sleeve dilation, and Barrett’s esophagus after laparoscopic sleeve gastrectomy: long-term follow-up. Obes Surg 27(12):3092–3101PubMedCrossRef
Franco JV, Ruiz PA, Palermo M, Gagner M (2011) A review of studies comparing three laparoscopic procedures in bariatric surgery: sleeve gastrectomy, Roux-en-Y gastric bypass and adjustable gastric banding. Obes Surg 21(9):1458–1468PubMedCrossRef
Gagner M, Hutchinson C, Rosenthal R (2016) Fifth international consensus conference: current status of sleeve gastrectomy. Surg Obes Relat Dis 12(4):750–756PubMedCrossRef
Gagner M et al (Hrsg) (2020) The perfect sleeve gastrectomy. Springer, Cham. https://​doi.​org/​10.​1007/​978-3-030-28936-2_​7CrossRef
Garg H, Priyadarshini P, Aggarwal S et al (2017) Comparative study of outcomes following laparoscopic Roux-en-Y gastric bypass and sleeve gastrectomy in morbidly obese patients: a case control study. World J Gastrointest Endosc 9:162–170PubMedPubMedCentralCrossRef
Gärtner D, Stroh C, Hukauf M et al (2019) Obesity Surgery Working Group. Sleeve gastrectomy in the German Bariatric Surgery Registry from 2005 to 2016: perioperative and 5-year results. Surg Obes Relat Dis 15(2):187–193PubMedCrossRef
Gero D, Raptis DA, Vleeschouwers W, van Veldhuisen SL, Martin AS, Xiao Y, Galvao M, Giorgi M, Benois M, Espinoza F, Hollyman M, Lloyd A, Hosa H, Schmidt H, Garcia-Galocha JL, van de Vrande S, Chiappetta S, Menzo EL, Aboud CM, Lüthy SG, Orchard P, Rothe S, Prager G, Pournaras DJ, Cohen R, Rosenthal R, Weiner R, Himpens J, Torres A, Higa K, Welbourn R, Berry M, Boza C, Iannelli A, Vithiananthan S, Ramos A, Olbers T, Sepúlveda M, Hazebroek EJ, Dillemans B, Staiger RD, Puhan MA, Peterli R, Bueter M (2019) Defining global benchmarks in bariatric surgery: a retrospective multicenter analysis of minimally invasive Roux-en-Y gastric bypass and sleeve gastrectomy. Ann Surg 270(5):859–867PubMedCrossRef
Gill RS, Birch DW, Shi X et al (2010) Sleeve gastrectomy and type 2 diabetes mellitus: a systematic review. Surg Obes Relat Dis 6(6):707–713PubMedCrossRef
Goh GB, Schauer PR, McCullough AJ (2018) Considerations for bariatric surgery in patients with cirrhosis. World J Gastroenterol 24(28):3112–3119PubMedPubMedCentralCrossRef
Golomb I, Ben David M, Glass A et al (2015) Long-term metabolic effects of laparoscopic sleeve gastrectomy. JAMA Surg 150(11):1051–1057PubMedCrossRef
Gutierrez-Blanco D, Romero Funes D, Castillo M et al (2019) Bariatric surgery reduces the risk of developing type 2 diabetes in severe obese subjects undergoing sleeve gastrectomy. Surg Obes Relat Dis 15(2):168–172PubMedCrossRef
Himpens J, Dapri G, Cadière GB (2006) A prospective randomized study between laparoscopic gastric banding and laparoscopic isolated sleeve gastrectomy: results after 1 and 3 years. Obes Surg 16(11):1450–1456PubMedCrossRef
Kasiske BL, Cangro CB, Hariharan S et al (2001) The evaluation of renal transplantation candidates: clinical practice guidelines. Am J Transplant 1(Suppl 2):3–95PubMed
Khoraki J, Katz MG, Funk LM et al (2015) Feasibility and outcomes of laparoscopic sleeve gastrectomy after solid organ transplantation. Surg Obes Relat Dis 12:75–83PubMedCrossRef
Knoll G, Cockfield S, Blydt-Hansen T et al (2005) Canadian Society of Transplantation consensus guidelines on eligibility for kidney transplantation. CMAJ 173(10):1181–1184PubMedPubMedCentralCrossRef
Koliaki C, Liatis S, le Roux CW et al (2017) The role of bariatric surgery to treat diabetes: current challenges and perspectives. BMC Endocr Disord 17(1):50PubMedPubMedCentralCrossRef
Li J, Lai D, Wu D (2016) Laparoscopic Roux-en-Y gastric bypass versus laparoscopic sleeve gastrectomy to treat morbid obesity-related comorbidities: a systematic review and meta-analysis. Obes Surg 26(2):429–442PubMedCrossRef
Lopez-Nava Breviere G, Bautista-Castano I, Fernandez-Corbelle JP, Trell M (2016) Endoscopic sleeve gastroplasty (the Apollo method): a new approach to obesity management. Rev Esp Enferm Dig 108:201–206PubMedCrossRef
Lopez-Nava G, Galvao MP, Da Bautista-Castano I, Jimenez A, De Grado T, Fernandez-Corbelle JP (2015a) Endoscopic sleeve gastroplasty for the treatment of obesity. Endoscopy 47:449–452PubMed
Lopez-Nava G, Galvao MP, Bautista-Castano I, Jimenez-Banos A, Fernandez-Corbelle JP (2015b) Endoscopic sleeve gastroplasty: how I do it? Obes Surg 25:1534–1538PubMedCrossRef
Lutfi R, Palermo M, Cadiere GB (2019) Global bariatric surgery. Springer, New York
Mariano P, Mariano G, Michel G (2015) Laparoscopic gastrointestinal surgery. Novel techniques, extending the limits. AMOLCA, Berlin
Nassif GB, Salloum C, Paolino L et al (2019) Laparoscopic sleeve gastrectomy after orthotopic liver transplantation, video reported. Obes Surg 29(4):1436–1438. Case Rep 2016;28:38–41CrossRef
Noel P, Nedelcu M, Eddbali I et al (2017) What are the long-term results 8 years after sleeve gastrectomy? Surg Obes Relat Dis 13(7):1110–1115PubMedCrossRef
O’Brien PE, Hindle A, Brennan L et al (2019) Long-term outcomes after bariatric surgery: a systematic review and meta-analysis of weight loss at 10 or more years for all bariatric procedures and a single-centre review of 20-year outcomes after adjustable gastric banding. Obes Surg 29(1):3–14PubMedCrossRef
Oh DS, Demeester SR (2010) Pathophysiology and treatment of Barrett’s esophagus. World J Gastroenterol 16(30):3762–3772PubMedPubMedCentralCrossRef
Osland E, Yunus RM, Khan S et al (2017) Diabetes improvement and resolution following laparoscopic vertical sleeve gastrectomy (LVSG) versus laparoscopic Roux-en-Y gastric bypass (LRYGB) procedures: a systematic review of randomized controlled trials. Surg Endosc 31(4):1952–1963PubMedCrossRef
Pannain S, Mokhlesi B (2010) Bariatric surgery and its impact on sleep architecture, sleep-disordered breathing, and metabolism. Best Pract Res Clin Endocrinol Metab 24(5):745–761PubMedCrossRef
Parikh M, Gagner M, Heacock L et al (2008) Laparoscopic sleeve gastrectomy: does bougie size affect mean %EWL? Short-term outcomes. Surg Obes Relat Dis 4(4):528–533PubMedCrossRef
Peterli R, Wölnerhanssen BK, Peters T et al (2018) Effect of laparoscopic sleeve gastrectomy vs laparoscopic Roux-en-Y gastric bypass on weight loss in patients with morbid obesity: the SM-BOSS randomized clinical trial. JAMA 319(3):255–265PubMedPubMedCentralCrossRef
Rosenthal R (2012) International sleeve gastrectomy expert panel consensus statement: best practice guidelines based on experience of >12,000 cases. Surg Obes Relat Dis 8(1):8–19PubMedCrossRef
Rosenthal R, Li X, Samuel S et al (2009) Effect of sleeve gastrectomy on patients with diabetes mellitus. Surg Obes Relat Dis 5(4):429–434PubMedCrossRef
S3 Leitlinie Adipositaschirurgie. Chirurgie der Adipositas und metabolischer Erkrankungen. Version 2.3 (Februar 2018) AWMF-Register Nr. 088–001
Salminen P, Helmi M, Ovaska J et al (2018) Effect of laparoscopic sleeve gastrectomy vs laparoscopic Roux-en-Y gastric bypass on weight loss at 5 years among patients with morbid obesity: the SLEEVEPASS randomized clinical trial. JAMA 319(3):241–254PubMedPubMedCentralCrossRef
Sarela AI, Dexter SP, O’Kane M et al (2012) Long term follow-up after laparoscopic sleeve gastrectomy: 8–9-year results. Surg Obes Relat Dis 8:679–684PubMedCrossRef
Schauer PR, Bhatt DL, Kirwan JP, STAMPEDE Investigators et al (2017) Bariatric surgery versus intensive medical therapy for diabetes – 5-year outcomes. N Engl J Med 376(7):641–651PubMedPubMedCentralCrossRef
Scheffel O, Weiner RA (2011) Therapy of stenosis after sleeve gastrectomy: stent and surgery as alternatives – case reports. Obes Facts 4(Suppl 1):47–49. https://​doi.​org/​10.​1159/​000327349. Epub 2011 Apr 13CrossRefPubMedPubMedCentral
Sharaiha RZ, Kumta NA, Saumoy M et al (2017) Endoscopic sleeve gastroplasty significantly reduces body mass index and metabolic complications in obese patients. Clin Gastroenterol Hepatol 15:504–510PubMedCrossRef
Spechler SJ, Robbins AH, Rubins HB, Vincent ME, Heeren T, Doos WG et al (1984) Adenocarcinoma and Barrett’s esophagus. An overrated risk? Gastroenterology 87(4):927–933PubMedCrossRef
Steed H, Walsh S, Reynolds N (2009) A brief report of the epidemiology of obesity in the inflammatory bowel disease population of Tayside, Scotland. Obes Facts 2:370–372PubMedPubMedCentralCrossRef
Stein J, Stier C, Raab H, Weiner R (2014) The nutritional and pharmacological consequences of obesity surgery. Aliment Pharmacol Ther 40(6):582–609PubMedCrossRef
Stroh C, Birk D, Flade-Kuthe R, Frenken M, Herbig B, Höhne S, Köhler H, Lange V, Ludwig K, Matkowitz R, Meyer G, Pick P, Horbach T, Krause S, Schäfer L, Schlensak M, Shang E, Sonnenberg T, Susewind M, Voigt H, Weiner R, Wolff S, Wolf AM, Schmidt U, Meyer F, Lippert H, Manger T (2009) Study Group Obesity Surgery. Evidence of thromboembolism prophylaxis in bariatric surgery-results of a quality assurance trial in bariatric surgery in Germany from 2005 to 2007 and review of the literature. Obes Surg 19(7):928–936. https://​doi.​org/​10.​1007/​s11695-009-9838-2CrossRefPubMed
Tsochatzis E, Coilly A, Nadalin S et al (2019) International liver transplantation consensus statement on end-stage liver disease due to nonalcoholic steatohepatitis and liver transplantation. Transplantation 103(1):45–56PubMedCrossRef
Ungar B, Kopylov U, Goitein D et al (2013) Severe and morbid obesity in Crohn’s disease patients: prevalence and disease associations. Digestion 88:26–32PubMedCrossRef
Weiner R (2010) Surgical treatment of non-alcoholic steatohepatitis and non-alcoholic fatty liver disease. Dig Dis 28(1):274–279. https://​doi.​org/​10.​1159/​000282102. Epub 2010 May 7CrossRefPubMed
Weiner R, Peterli R (2012) Laparoscopic gastric sleeve. In: Operation primer (Hrsg) J Brenner, M Immenroth. Springer, Berlin. ISBN 978-3-642-23889-5
Weiner R, El-Sayes I, Manger T, Weiner S, Lippert H, Stroh C, Obesity Surgery Working Group, Competence Network Obesity (2014) Antidiabetic efficacy of obesity surgery in Germany: a quality assurance nationwide survey. Surg Obes Relat Dis 10(2):322–327. https://​doi.​org/​10.​1016/​j.​soard.​2013.​07.​007CrossRefPubMed
Weiner R, Weiner S, Chiappetta S (2021) Conversion from Sleeve Gastrectomy to MGB/OAGB, Chapter 29. In: Gagner M (Hrsg) The perfect sleeve gastrectomy. Springer, Cham
Weiner RA, Weiner S, Pomhoff I, Jacobi C, Makarewicz W, Weigand G (2007) Laparoscopic sleeve gastrectomy – influence of sleeve size and resected gastric volume. Obes Surg 17(10):1297–1305. https://​doi.​org/​10.​1007/​s11695-007-9232-xCrossRefPubMed
Weiner RA, Theodoridou S, Weiner S (2011) Failure of laparoscopic sleeve gastrectomy – further procedure? Obes Facts 4(Suppl 1):42–46PubMedPubMedCentral
Weiner RA, El-Sayes IA, Theodoridou S, Weiner SR, Scheffel O (2013) Early post-operative complications: incidence, management, and impact on length of hospital stay. A retrospective comparison between laparoscopic gastric bypass and sleeve gastrectomy. Obes Surg 23(12):2004–2012. https://​doi.​org/​10.​1007/​s11695-013-1022-zCrossRefPubMed
Weiner RA, Stroh C, El-Sayes I, Frenken M, Theodoridou S, Scheffel O, Weiner S (2015a) [Management of complications in bariatric surgery]. Chirurg 86(1):56–66. https://​doi.​org/​10.​1007/​s00104-013-2703-9
Weiner RA, El Sayes I, Weiner S (2015b) Laparoscopic sleeve gastrectomy: complications – diagnosis and management. In: Agrawal S (Hrsg) Obesity, bariatric and metabolic surgery: a practical guide. Springer, Cham
Weiner S, Sauerland S, Fein M, Blanco R, Pomhoff I, Weiner RA (2005) The Bariatric Quality of Life index: a measure of well-being in obesity surgery patients. Obes Surg 15(4):538–545. https://​doi.​org/​10.​1381/​0960892053723439​CrossRefPubMed
Wild B, Hünnemeyer K, Sauer H, Hain B, Mack I, Schellberg D, Müller-Stich BP, Weiner R, Meile T, Rudofsky G, Königsrainer A, Zipfel S, Herzog W, Teufel M (2015) A 1-year videoconferencing-based psychoeducational group intervention following bariatric surgery: results of a randomized controlled study. Surg Obes Relat Dis 11(6):1349–1360. https://​doi.​org/​10.​1016/​j.​soard.​2015.​05.​018CrossRefPubMed
Yemini R, Nesher E, Winkler J et al (2018) Bariatric surgery in solid organ transplant patients: long-term follow-up results of outcome, safety, and effect on immunosuppression. Am J Transplant 18(11):2772–2780PubMedCrossRef
Zundel N, Hernandez J, Galvao Neto MG et al (2010) Strictures after laparoscopic sleeve gastrectomy. Surg Laparosc Endosc Percutan Tech 20:154–158PubMedCrossRef