Nichtalkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD)
Die nichtalkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) bezeichnet ein Spektrum von Lebererkrankungen mit einer vermehrten Fettspeicherung in der Leber, d. h. eine Lipidakkumulation in mehr als 5 % der Hepatozyten. Man unterscheidet die alleinige Steatosis, d. h. nichtalkoholische Fettleber (NAFL) von der nichtalkoholischen Steatohepatitis (NASH), sekundären Steatosen und der Fettleberzirrhose. Die Diagnose NASH ist eine histologische Diagnose, die durch das Vorhandensein eines gemischtzelligen entzündlichen Infiltrats in den Leberläppchen sowie einer Leberschädigung in Form einer Zellschwellung (Ballonierung) auf dem Boden einer Steatose gekennzeichnet ist. Zur Unterscheidung einer alkoholischen Fettlebererkrankung oder Mischformen wird ein täglicher Alkoholgrenzwert von > 10 g/Tag bei Frauen und > 20 g/Tag bei Männern angenommen. Die Schwellendosis für hepatotoxischen Alkoholkonsum ist individuell unterschiedlich, jedoch kann bei täglichem Alkoholkonsum über diesen Grenzwert eine alkoholische Fettlebererkrankung nicht sicher ausgeschlossen werden.