Erschienen in:
27.08.2020 | Klimakterium und Menopause | Leitthema
Topische Hormontherapie im Anti-Aging der Haut
verfasst von:
Prof. Dr. Christiane Bayerl
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 10/2020
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Zusammenfassung
Topische Hormontherapien ermöglichen ein Anti-Aging während und nach den Wechseljahren, ohne nennenswerte Blutspiegel zu erzeugen. Rezepturen mit natürlichen Hormonen sind rezeptpflichtig. Bei Anwendung über Monate konnte in kontrollierten Studien gegen Grundlage eine bessere Hautfeuchtigkeit, Zunahme der Glykosaminoglykane, Zunahme der elastischen Fasern und Zunahme der Kollagenvorstufen und kollagenen Fasern auf m(„messenger“)RNA(Ribonukleinsäure)- und Proteinebene gezeigt werden, Letzteres auch mit Biopsien. Diese positiven Effekte sind nur bei nicht zu stark UV-geschädigter Haut und bei Frauen zu erzielen. Bei Melasma und Seborrhö sollte die Therapie nicht erfolgen. Phytotherapeutika binden nicht in relevantem Maße an den Hormonrezeptor der natürlichen Hormone. Wachstumshormone sollten wegen des Risikos der Tumorentstehung nicht im Anti-Aging eingesetzt werden.