Erschienen in:
01.10.2005 | Originalien
Korrelation zwischen glaukomatösen Halbfeldskotomen und Messungen der Nervenfaserschichtdicke mittels Scanning-Laser-Polarimetrie
verfasst von:
PD Dr. P. O. Denk, M. Markovic, M. Knorr
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 10/2005
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Zusammenfassung
Hintergrund
Untersucht wurde, inwieweit bei Patienten mit regionalen Halbfeldskotomen eine Verdünnung der retinalen Nervenfaserschicht (RNFL) mit der Scanning-Laser-Polarimetrie nachweisbar ist und inwieweit regionale RNFL-Parameter mit den entsprechenden Perimetrieindizes korreliert werden können.
Patienten und Methoden
Eingeschlossen wurde je 1 Auge von 40 Normalprobanden und je 1 Auge von 40 Glaukompatienten. Es wurden Gesichtsfelduntersuchungen und Untersuchungen der Nervenfaserschichtdicke vorgenommen.
Ergebnisse
Die HMD-Werte der W/W- bzw. der B/G-Perimetrie korrelierten nicht signifikant mit den meisten korrespondierenden Sehnervenparametern der GDx-Untersuchung. Lediglich zwischen der HMD des unteren Hemifeldes und der „Superior Ratio“, der „Superior Average“ und der „Deviation Superior“ konnten signifikante Korrelationen beobachtet werden. Ferner zeigte sich eine hochsignifikante Korrelation zwischen Halbfeldunterschieden der RNFL und der W/W- und B/G-Gesichtsfeldindizes.
Schlussfolgerung
Mit Hilfe der Scanning-Laser-Polarimetrie lassen sich morphologisch-anatomische Unterschiede bei Patienten mit funktionellen Halbfeldunterschieden detektieren. Damit könnte eine Progression der RNFL-Ausdünnung in einem frühen Stadium festgestellt werden.