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Erschienen in: Der Chirurg 9/2003

01.09.2003 | Originalia

Nachweis der natürlichen Spontanaktivität der Beckenboden- und Analmuskulatur durch das PET-CT

Bedeutung für die Diagnostik und Therapie

verfasst von: Prof. Dr. F. Stelzner, R. Rödel, H. J. Biersack, U. E. Jaeger, D. von Mallek

Erschienen in: Die Chirurgie | Ausgabe 9/2003

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Zusammenfassung

Wir wissen seit 1991, dass die Muskulatur, die die Bauchhöhle begrenzt, einen kennzeichnenden Ruhetonus hat. Alle anderen Muskeln verlieren ihre Spannung in Ruhe fast ganz. Nur das kraniopharyngeale und anorektale Verschlusssystem hat eine natürliche Spontanaktivität. Sie geht nur in dem Moment verloren, wenn sich ein Hohlorgan öffnet. Diese permanente natürliche Spontanaktivität ist außerordentlich empfindlich, z. B. wird sie beim Sprechen und Husten verstärkt.
Mit der kombinierten PET-CT-Methode sind wir in der Lage, diese natürliche Spontanaktivität in der sie umgebenden Muskelmasse sehr eindrucksvoll zu sehen und zu messen. Diese Tatsache ist sehr wichtig für das Verstehen und die Therapie der Funktion und des Versagens von Abschlusssystemen.
Fußnoten
1
Die Neurologie versteht unter Spontanaktivität ein pathologisches Verhalten. Die natürliche Spontanaktivität ist ihr unbekannt.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Nachweis der natürlichen Spontanaktivität der Beckenboden- und Analmuskulatur durch das PET-CT
Bedeutung für die Diagnostik und Therapie
verfasst von
Prof. Dr. F. Stelzner
R. Rödel
H. J. Biersack
U. E. Jaeger
D. von Mallek
Publikationsdatum
01.09.2003
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Die Chirurgie / Ausgabe 9/2003
Print ISSN: 2731-6971
Elektronische ISSN: 2731-698X
DOI
https://doi.org/10.1007/s00104-003-0666-y

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