Erschienen in:
01.08.2008 | Originalien
Weniger Refluxrezidive nach Nissen-Fundoplikation
10-Jahres-Ergebnisse der laparoskopischen Antirefluxoperation
verfasst von:
Prof. Dr. Dr. M. Fein, M. Bueter, A. Thalheimer, V. Pachmayr, J. Heimbucher, S.M. Freys, K.-H. Fuchs
Erschienen in:
Die Chirurgie
|
Ausgabe 8/2008
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
Das Refluxrezidiv ist im Langzeitverlauf die häufigste Komplikation nach Fundoplikation. Die 10-Jahres-Ergebnisse nach laparoskopischer Antirefluxoperation wurden für verschiedene Verfahren retrospektiv verglichen.
Methoden
Von 1992 bis 1997 wurden 120 Patienten laparoskopisch nach dem „tailored approach“ operiert: 88 Nissen-, 22 vordere Hemi- und 10 Toupet-Fundoplikationen. Die Nachuntersuchung von 87% der Patienten umfasste krankheitsspezifische Fragen und den gastrointestinalen Lebensqualitätsindex (GIQLI).
Ergebnisse
89% der Patienten würden sich wieder operieren lassen. Regurgitationen wurden von 15% nach Nissen, von 44% nach vorderer Hemifundoplikation und von 10% nach Toupet berichtet (p=0,04). 28% nahmen wieder säurereduzierende Medikamente ein. Hierbei wurden Protonenpumpeninhibitoren nach Nissen-Fundoplikation seltener eingenommen (p=0,01). Der GIQLI betrug 110±24 ohne signifikante Unterschiede bez. der OP-Technik.
Schlussfolgerung
Die Ergebnisse sind 10 Jahre nach laparoskopischer Fundoplikation insgesamt zufrieden stellend. Bezüglich der Refluxkontrolle scheint die Nissen-Fundoplikation einer Teilmanschette überlegen zu sein.