Erschienen in:
01.12.2013 | CME Zertifizierte Fortbildung
Moderne, minimal-invasive Tränenwegschirurgie
verfasst von:
S. Amin, K.H. Emmerich, H.-W. Meyer-Rüsenberg
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 12/2013
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Zusammenfassung
Eine Störung des Tränenabflusses spiegelt sich im Leitsymptom Epiphora (tränendes Auge) wider. Das tränende Auge ist ein häufiges Problem und differenzialdiagnostisch nicht immer einfach abzuklären. Seit den 1990er Jahren ist es möglich, durch eine Mikroendoskopie anatomische Strukturen und pathologische Veränderungen der nur 1 mm im Durchmesser messenden Tränenwege bildlich darzustellen. Dabei zeigte sich, dass mechanische Stenosen häufig langsam durch rezidivierende chronische Entzündungen entstehen. Absolute Stenosen sind oft nur punktförmig und nicht über längere Strecken verwachsen. Kurze Zeit nach Entwicklung der mikroendoskopischen Diagnostik konnte diese durch ein minimal-invasives, therapeutisches Verfahren mittels Laser als Laserdakryoplastik (LDP) sowie mittels Bohrer als Microdrill-Dakryoplastik (MDP) ergänzt werden. Diese Methoden ermöglichen erstmals, die Physiologie des ableitenden Tränengangsystems trotz operativer Intervention komplett zu erhalten.