Erschienen in:
01.08.2010 | Schwerpunkt
Beurteilung eines Stressbewältigungskurses für Studierende
verfasst von:
B. Thielmann, E. Ackermann, J. Frommer, I. Böckelmann
Erschienen in:
Prävention und Gesundheitsförderung
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Ausgabe 3/2010
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Zusammenfassung
Hintergrund
Psychische und physische Belastungen wirken schon zu Studienbeginn. Stressbewältigungskurse sollen gegensteuern. Neben der Ermittlung von studienbezogenen Belastungen und vorhandener Bewältigungsmechanismen sollte der Effekt individuell erlernter Copingstrategien betrachtet werden.
Material und Methodik
Wir befragten 18 Studierende (Alter 24,2±2,3 Jahre) der Universität Magdeburg zu Beginn, nach 8 Wochen Kursbesuch und nach 3-monatiger Anwendung zu Hause. Es wurden 3 standardisierte Fragebögen (AVEM, KOEPS, SVF) zur Erfassung von Coping und Belastungen verwendet.
Ergebnisse
Gesundheitsgefährdende AVEM-Muster wiesen 88,9% der Studierenden auf; sie gaben teilweise starke physische und psychische Beschwerden an. Im Verlauf konnte gezeigt werden, dass zwar alle Studierenden AVEM-Risikomuster darboten, aber auch gesundheitsförderliche Muster zunahmen.
Schlussfolgerung
Die Kenntnis bestimmter Merkmals- und Bewältigungsmuster bietet im Rahmen individueller Präventionsmaßnahmen Ansatzpunkte gezielter therapeutischer Interventionen. Gesundheitsfördernde Maßnahmen in den Studienalltag zu integrieren erscheint sinnvoll.