Erschienen in:
01.02.2008 | Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Knorpeltransplantate bei der funktionell-ästhetischen Rhinoplastik
verfasst von:
Prof. Dr. F. Riedel, G. Bran
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 2/2008
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Zusammenfassung
Komplikationen nach Rhinoplastik ließen sich oft vermeiden, wenn weniger Stützstrukturen reseziert und mehr mit Knorpeltransplantaten stabilisiert würde. Langzeitkomplikationen hängen stark von der gegebenen Anatomie ab, daher muss der Rhinochirurg Varianten erkennen und sein Vorgehen adaptieren. Bei der Rhinoplastik geht der Trend von der reduktiven Exzision zu Repositionierung und Restrukturierung vorhandenen Gewebes. Konservative Reduktion und Erhalt von Stützstrukturen können das ästhetische und funktionelle Ergebnis maximieren. Die Kontrolle der Nasenspitzenkontur ist dabei die Schlüsselkomponente, v. a. die Stabilisierung der Nasenbasis führt zu guten Langzeitergebnissen mit Erhalt der Nasenspitzenprojektion. Der Rhinochirurg muss durch strukturellen Aufbau das Nasengerüst stabilisieren und die Effekte der Narbenkontraktur antizipieren. Hierzu benötigt er stabile Knorpeltransplantate, von denen bewährte Formen mit Nomenklatur, anatomischer Lokalisation und Indikation dargestellt werden.