Erschienen in:
18.10.2022 | Lymphödem | Leitthema
Komplikationen und deren Management nach axillärer, inguinaler und iliakaler Lymphknotendissektion
verfasst von:
Ingo Ludolph, Andreas Arkudas, Wibke Müller-Seubert, Aijia Cai, Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h.c. Raymund E. Horch
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 2/2023
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Zusammenfassung
Ungeachtet zahlreicher technischer Entwicklungen stellen Lymphadenektomien einen notwendigen Bestandteil der chirurgischen Tumortherapie dar. Abhängig von der Ausdehnung und anatomischen Lokalisation können trotz sorgfältiger Präparationstechnik lymphgefäßassoziierte Komplikationen wie Lymphozelen oder Lymphfisteln oder ein sekundäres Lymphödem in unterschiedlicher Häufigkeit auftreten. Bei chronischen Lymphfisteln oder Lymphozelen sind oftmals interventionelle oder chirurgische Verfahren erforderlich. Bei gleichzeitig bestehenden Wundheilungsstörungen oder Hautweichteildefekten, insbesondere in einem bestrahlten Areal, sind häufig gestielte oder freie mikrochirurgische Lappenplastiken erforderlich. Für das sekundäre Lymphödem sind konservative und operative Therapiemethoden etabliert. Eine adäquate leitliniengerechte konservative Therapie ist die Methode der 1. Wahl. Wenn diese nicht zum gewünschten Ergebnis führt, stehen mikrochirurgisch-rekonstruktive, deviierende oder resezierende Verfahren zur Verfügung.