Erschienen in:
01.03.2014 | Behandlungsprobleme
Multimodale Therapie einer Essstörung
Identität als mögliches Therapieziel
verfasst von:
Prof. Eva Möhler
Erschienen in:
Die Psychotherapie
|
Ausgabe 2/2014
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Auszug
Ess- und Zwangsstörungen im kinder- und jugendpsychiatrischen Setting zeigen sehr variante Verläufe. Sie sind in diesem Rahmen zum einen als Vorläufer von Psychosen hinsichtlich ihrer Abwehr- und Strukturfunktion interpretiert worden, andererseits – und dies zum größeren Teil – als Indikator und Symptom einer gestörten psychosexuellen Entwicklung mit Hemmung und Überkontrolle kaptativer, aggressiver oder auch nur affirmativer Impulse. Psychoanalytische Interpretationen diskutieren für die anankastisch geprägten Essstörungen eine Fixierung in der analen Phase mit dem Hintergrund der mangelnden Bewältigung der oralen Dependenzthematik. …