Erschienen in:
01.11.2011 | Bild und Fall
Multiple, unklare Osteolysen in der Mandibula
verfasst von:
Dr. T. Ach, P. Stömmer, M. Gosau, T.E. Reichert
Erschienen in:
Die MKG-Chirurgie
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Ausgabe 4/2011
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Zusammenfassung
Die periapikale ossäre Dysplasie aus der Gruppe der ossären Dysplasien stellt eine Erkrankung dysplastischer Genese dar, die überwiegend bei Frauen im mittleren Alter vornehmlich im Bereich der Unterkieferfrontzähne manifest wird. Diese zeigen bei erhaltener Vitalität der betroffenen Zähne im Initialstadium periapikal lokalisierte Osteolysen, die sukzessive mineralisieren und schlussendlich als röntgendichte Strukturen mit transluzentem Randsaum imponieren. Eine differenzialdiagnostische Abgrenzung muss vor allem zur Parodontitis apicalis chronica erfolgen, um eine nicht indizierte Trepanation oder Extraktion des Zahnes zu unterlassen. Da die periapikale ossäre Dysplasie einen selbstlimitierenden Krankheitsverlauf zeigt, kann auf eine weitere Therapie zugunsten regelmäßiger klinisch-radiologischer Verlaufskontrollen verzichtet werden.