Erschienen in:
19.09.2017 | Arthrosen | Leitthema
Wann ist eine Knorpelreparatur erfolgreich?
verfasst von:
M. Raudner, M. M. Schreiner, S. Röhrich, M. Zalaudek, Univ.-Prof. Dr. S. Trattnig
Erschienen in:
Die Radiologie
|
Ausgabe 11/2017
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die Therapie fokaler Knorpelschäden ist weiterhin eine klinische Herausforderung. Nach erfolgter Sanierung gilt es daher besonders, Erfolg und Misserfolg zu evaluieren und den Verlauf standardisiert und somit reproduzierbar zu beurteilen. Dieser Artikel bietet einen Überblick über gängige Reparaturverfahren und deren Charakteristika in der Magnetresonanztomographie. Nach einer erfolgreichen Knorpelreparatur ist eine vollständige, aber nicht hypertrophe Füllung des Knorpeldefekts das primäre Kriterium. Zum umgebenden Nativknorpel ist außerdem eine durchgehende Integration des Transplantats vordergründig. Im weiteren postoperativen Verlauf sollte das Transplantat außerdem ein im Vergleich zu nativem Knorpel isointenses Signalverhalten zeigen. Häufig beobachtete Komplikationen sind zentrale Osteophyten, subchondrale Defekte, Zysten, chronifizierte Knochenmarksödeme, Gelenksergüsse oder Adhäsionen. Die radiologische Beurteilung dieser postoperativen Veränderungen und deren Bewertung müssen immer unter Berücksichtigung des jeweiligen Reparaturverfahrens erfolgen.