Erschienen in:
18.10.2022 | Ösophagusatresie | Pädiatrische Pneumologie
Langzeitmorbidität und Transition von Kindern mit Ösophagusatresie
verfasst von:
Ophelia Aubert, Freerk Prenzel, Christoph-Eckhard Heyde, Albrecht Hoffmeister, Gunter Flemming, Ines Gockel, Daniel Gräfe, Franziska Schlensog-Schuster, Stephan Jechalke, Anke Widenmann-Grolig, Martin Lacher, PD Dr. med. Steffi Mayer
Erschienen in:
Zeitschrift für Pneumologie
|
Ausgabe 6/2022
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Fast täglich wird in Deutschland ein Kind mit Ösophagusatresie (ÖA) geboren. Die Gesamtüberlebensrate hat sich in den letzten Jahrzehnten signifikant verbessert. Auch nach einer erfolgreichen Operation haben Patienten mit ÖA häufig lebenslange Beschwerden. Zu diesen gehören Motilitätsstörungen des Ösophagus mit Dysphagie, gastroösophageale Refluxerkrankung, rezidivierende und chronische Atemwegserkrankungen, Gedeihstörungen, muskuloskeletale Probleme, psychosoziale Beeinträchtigungen und Einschränkungen der Lebensqualität. Daraus ergeben sich ständig neue Herausforderungen in der Betreuung von langzeitlichen Komorbiditäten und Folgeerkrankungen. Insbesondere die Transition jugendlicher Patienten in die Erwachsenenmedizin gestaltet sich durch den Mangel an einheitlichen Empfehlungen und Ressourcen schwierig. Dieser Beitrag gibt eine Übersicht über die wichtigsten Morbiditäten von Patienten mit ÖA und fasst die relevante Diagnostik sowie Therapie zusammen. Dabei werden respiratorische Erkrankungen besonders berücksichtigt. Ziel ist es, eine erfolgreiche interdisziplinäre Nachsorge von Jugendlichen und Erwachsenen mit ÖA zu gewährleisten.