27.06.2016 | Pflege | Originalien
Standard Operating Procedures (SOPs) in der Palliativmedizin
Vorhandensein und Relevanz palliativmedizinischer SOPs in den von der Deutschen Krebshilfe geförderten Comprehensive Cancer Centers (CCCs)
verfasst von:
Dr. P. Stachura, J. Berendt, S. Stiel, U. S. Schuler, C. Ostgathe
Erschienen in:
Der Schmerz
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Ausgabe 1/2017
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Zusammenfassung
Hintergrund
Standard Operating Procedures (SOPs) können zur Verbesserung der Patientenversorgung beitragen.
Ziel der Arbeit
Überprüfung von Vorhandensein und Relevanz palliativmedizinischer SOPs in den von der Deutschen Krebshilfe (DKH) geförderten Comprehensive Cancer Centers (CCCs).
Material und Methoden
Mittels eines strukturierten Fragebogens wurden palliativmedizinische Abteilungen der 15 bisher DKH-geförderten CCCs befragt, welche (1) symptombezogenen, (2) an Behandlungspfaden oder (3) an Maßnahmen und Prozessen ausgerichteten SOPs vorliegen und welchen Inhalten eine thematische Relevanz zugesprochen wird.
Ergebnisse
SOPs zur Schmerztherapie liegen am häufigsten vor (n =11; 73 %). Die SOPs, die am häufigsten als relevant erachtet wurden, waren SOPs zur Schmerztherapie, zum Krisenmanagement in der Finalphase sowie zu Delir und anderen neuropsychiatrischen Erkrankungen (je n =13; 87 %), gefolgt von SOPs zur Obstipation, Dyspnoe, Übelkeit und palliativer Sedierung (je n =12; 80 %).
Diskussion
Im Netzwerk der durch die DKH geförderten CCCs liegt eine hohe Diskrepanz zwischen dem Vorhandensein und der empfundenen Relevanz palliativmedizinischer SOPs vor. Offensichtlich besteht ein Bedarf für die Ausarbeitung relevanter palliativmedizinischer SOPs.