Erschienen in:
01.09.2004 | Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Präklinisches Management des Polytraumas
verfasst von:
M. Bernhard, M. Helm, A. Aul, PD Dr. A. Gries
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 9/2004
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Zusammenfassung
Rund 8.000 polytraumatisierte Patienten werden jährlich in den Notaufnahmen der Bundesrepublik aufgenommen. Die Prognose dieser schwerstverletzten Patienten wird insbesondere durch ein begleitendes Schädel-Hirn-Trauma, ein Abdominal- oder Thoraxtrauma beeinflusst. Die mit einem hämorrhagisch-traumatisch bedingten Schock assoziierte Hypoxie und Hypotension stehen beim Polytrauma im Vordergrund. Das präklinische Management beinhaltet daher die Untersuchung des Verletzten, die Immobilisation der Wirbelsäule, die Sicherung der Atemwege, die kardiovaskuläre Stabilisierung unter Berücksichtigung eines differenzierten Vorgehens je nach Verletzungsmuster, die entsprechende Versorgung von Teilverletzungen, die Schmerztherapie sowie den raschen und schonenden Transport in das nächste geeignete Traumazentrum. Dabei stellt das präklinische Management von polytraumatisierten Patienten eine besondere Herausforderung für die Einsatzkräfte dar. Der vorliegende Weiterbildungsartikel geht daher auf die aktuellen Algorithmen zur präklinischen Versorgung von polytraumatisierten Patienten unter besonderer Berücksichtigung des wesentlichen Faktors Zeit ein.