01.08.2004
Prämature Atherosklerose—vererbt oder erworben?
Erschienen in: Gefässchirurgie | Ausgabe 3/2004
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Die extrem hohe Prävalenz des Zigarettenrauchens (>90%!) bestätigt die zentrale Rolle in der Pathogenese v. a. in jungen Jahren.
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Es findet sich eine besondere Häufung von Risikofaktoren.
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Juvenile Atherosklerose ist mit (ererbten und/oder erworbenen) Defekten assoziiert.
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Homocystein ist (insbesondere bei Rauchern) häufig auf über 15 μmol/l erhöht.
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Die Koronargefäße sind am häufigsten betroffen.
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Eine Screeninguntersuchung im Hinblick auf Abnormitäten im Gerinnungs- und Prostaglandinsystem sowie beim Fettstoffwechsel erscheint besonders bei juveniler prämaturer Atherosklerose unabdingbar.
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Die ökonomische Sinnhaftigkeit eines Screenings wird dadurch dokumentiert, dass mehr als 95% der prämaturen Ereignisse bei weniger als 5% der Familien zu beobachten sind.
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Anderen „ungewöhnlichen Ursachen“ ist durch Information über das Risiko vorzubeugen.