Erschienen in:
04.05.2021 | Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen | CME
Psychogastroenterologie
verfasst von:
Dr. N. Mazurak, Prof. Dr. A. Stengel
Erschienen in:
Die Psychotherapie
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Ausgabe 3/2021
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Zusammenfassung
Psychogastroenterologie kann als ein Gebiet beschrieben werden, das sich mit psychischen Phänomenen/Störungen beschäftigt, die bei Patienten mit gastroenterologischen (GI) Erkrankungen auftreten. Neuere Studien und klinische Erfahrungen zeigen einen engen Zusammenhang nicht nur zwischen funktionellen gastrointestinalen Störungen, wie Reizdarmsyndrom und funktioneller Dyspepsie, und psychischen Störungen (Depression, Angst), sondern auch zwischen Letzteren und entzündlichen Darmerkrankungen und Leberpathologie. Auch Drogen- und Alkoholmissbrauch sowie psychotische Syndrome werden häufig bei Patienten mit GI-Störungen diagnostiziert. Ein adäquates Management, einschließlich Vermeidung von Stigmatisierung, psychologischer Unterstützung und Behandlung sowie psychopharmakologischer Intervention, kann zu einem günstigen Verlauf von Patienten mit GI-Störungen beitragen und deren Lebensqualität erhöhen.