Erschienen in:
01.06.2006 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Pulmonalarterienkatheter
Einsatz in Anästhesie und Intensivmedizin
verfasst von:
E. E. C. de Waal, L. de Rossi, PD Dr. W. Buhre
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 6/2006
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Zusammenfassung
Der Einsatz des Pulmonalarterienkatheters (PAK) zur erweiterten hämodynamischen Überwachung wird in der konservativen und operativen Medizin in den letzten Jahren zunehmend kritisch hinterfragt. Seit Mitte der 90er-Jahre zeigte sich, dass der Einsatz des Pulmonalarterienkatheters die Letalität und Morbidität schwerstkranker Patienten nicht positiv beeinflusst. In einigen Untersuchungen fand sich sogar eine höhere Letalität bei Patienten, die mit dem PAK überwacht wurden. Daher wurden in den letzten Jahren randomisierte Untersuchungen mit adäquater Fallzahl bei Patienten mit ARDS, Herzinsuffizienz, Multiorganversagen und Hochrisikochirurgie durchgeführt. In der Mehrzahl der aktuellen Untersuchungen zeigte sich kein positiver Einfluss des Monitorings mit dem PAK auf das Überleben und die Komplikationsrate. Der vorliegende Beitrag gibt eine Übersicht über Messparameter der aktuellen PAK-Generation, mögliche Alternativen und die aktuelle Studienlage zum Einsatz des PAK in der Anästhesie und Intensivmedizin