01.05.2005 | Konzepte und Qualitätsmanagement
Schnelle medizinische Hilfe im Ausland
verfasst von:
C. Reimertz, Dr. U. Schweigkofler
Erschienen in:
Notfall + Rettungsmedizin
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Ausgabe 3/2005
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Zusammenfassung
Bei der Versorgung von Katastrophenopfern im Ausland sind die örtlichen Strukturen zum einen auf professionelle Hilfe großer Organisationen angewiesen, doch ist damit z. B. ein schneller Patientenrücktransport und eine Entlastung der Infrastruktur in Katastrophenregionen nur mit einer gewissen Zeitverzögerung möglich. Durch relativ geringe Vorbereitung kann bei den örtlichen Rettungsdienststrukturen in Deutschland eine sog. Task-force zur überbrückenden schnellen Hilfe geschaffen werden.
Die Leitende Notarztgruppe und die Branddirektion der Stadt Frankfurt sowie die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Frankfurt konnten zeigen, dass eine schnelle medizinische Hilfe in der Frühphase einer Katastrophe auch im fernen Ausland möglich ist. Voraussetzung ist eine bestehende gute Organisationsstruktur für den sog. MANV (Massenanfall von Verletzten), z. B. ein Pool an Leitenden Notärzten, Notärzten sowie weiterem Rettungsdienstpersonal (Rettungsassistenten, KIT).