Erschienen in:
01.07.2011 | Leitthema
Therapie des Ulcus cruris venosum
Neues und Bewährtes
verfasst von:
Prof. Dr. M. Stücker, P. Altmeyer, S. Reich-Schupke
Erschienen in:
Die Dermatologie
|
Ausgabe 7/2011
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Das Ulcus cruris venosum ist die schwerste Komplikation der chronischen Veneninsuffizienz. Aus pathophysiologischen Überlegungen heraus und aufgrund entsprechender Evidenz sollte die Therapie des Ulcus cruris venosum primär eine Behandlung der chronischen Veneninsuffizienz sein. Entsprechend den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie zur Therapie des Ulcus cruris venosum stehen unterschiedliche Verfahren wie die Kompressionstherapie, die operative oder interventionelle Therapie der Varikosis, das Stenting stenotischer Beckenvenen beim postthrombotischen Syndrom, aber auch direkt operative Verfahren im Bereich der chronischen Wunde wie die Ulkusexzision, das Ulkusdébridement oder die Fasziotomie zur Verfügung. Bei dem Vorliegen eines arthrogenen Stauungssyndroms kann eine physikalische Therapie als kausale Therapie wirksam werden. Zusätzlich sind die Lokaltherapie, die medikamentöse Therapie und die Schmerztherapie von Relevanz. Eine gute Evidenzlage gibt es aktuell lediglich für die Anwendung einer suffizienten Kompressionstherapie sowie für varizenausschaltende Maßnahmen mittels Varizenchirurgie oder Sklerosierungstherapie.